Rezension

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Dark Elements 2: Eiskalte Sehnsucht von Jennifer L. Armentrout

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:
Roth ist weg, verschluckt von einem Loch im Boden in Lylas alter Turnhalle, welches direkt ins Fegefeuer führt. Die Leere die er hinterlassen hat ist groß und nur Zayne kann helfen diese etwas auszufüllen, auch wenn er dieses Loch nicht gänzlich schließen kann. Ihre Familie benimmt sich immer seltsamer und Layla hat das Gefühl, dass niemand außer Zayne ihr noch glaubt und vertraut. Als komische und unerklärliche Dinge um sie herum geschehen, fragt sie sich, ob sie selbst dafür verantwortlich ist. Können sich ihre Kräfte weiterentwickeln? Als Roth von einem auf den anderen Moment wieder auf der Bildfläche erscheint, findet er ziemlich klare Worte, die nicht dafür sorgen, dass Layla sich besser fühlt. Sie muss schnell heraus finden, wer sie eigentlich ist und wem sie noch vertrauen kann … am besten bevor es zu spät ist.

Meine Meinung:
„Eiskalte Sehnsucht“ ist der zweite Teil der Dark Elements Serie von Jennifer L. Armentrout und zwischen dem Ende des ersten Bandes und dem Beginn des zweiten liegen gerade einmal ein paar Tage. Die Autorin verschwendet wenig Zeit mit einem Prolog oder lästigen Rückblicken. Auch wenn der Einstieg ins Buch möglicherweise etwas schwieriger ist, bin ich immer froh wenn ich so wenig Rückblenden wie möglich lesen muss. Schneller als man glaubt ist man wieder Teil der Geschichte und gefesselt von der mitreißenden Achterbahnfahrt, die Jennifer L. Armentrout aufs Papier gezaubert hat.

Der Cliffhanger von Band eins war so groß, dass vermutlich niemand dem zweiten Band wiederstehen kann. Zum Glück wird die Situation schnell aufgelöst, was sich natürlich jeder schon vorher denken konnte. Der größte Unterschied zum ersten Teil ist die Intensität und die Vordergründigkeit der Liebesgeschichte und Dreiecksbeziehung. Schon im ersten Band nahm dies einen großen Teil des Buchs in Anspruch, aber in diesem sprengte sie jeglichen Rahmen. Zayne, Roth … Roth, Zayne … da wird einem ja ganz schwindelig. Funken sprühen, Schmetterlinge fliegen und zwischendurch landet Layla hart auf dem Boden der Tatsachen. Neben dieser etwas überstrapazierten Hormon- und Testosterondröhnung war aber tatsächlich noch Platz für die eigentliche Handlung hinter der Liebesgeschichte. Auch dieses Mal überzeugt diese durch fesselnde und spannende Elemente sowie durch Schnelllebigkeit.

Die Charaktere bleiben im Großen und Ganzen die Gleichen. Zayne und Roth liefern sich das ein oder auch andere Wortgefecht, bleiben aber die Alten. Zayne zeigt dem Leser in diesem Teil sehr viel von dem, was sich in seinem Inneren abspielt. Roth ist einfach Roth … nervtötend und unwiderstehlich. Ich kann leider nicht anders als ihn zu bevorzugen.
Layla macht einen ziemlichen Entwicklungssprung. Was Liebesdinge angeht ist sie immer noch genauso naiv wie im ersten Band. Charakterlich hat sie sich aber sehr verändert im Laufe des Bandes. Sie ist nicht mehr die kleine und unschuldige Layla die sich rumschubsen lässt und allen vertraut.

Jennifer L. Armentrout hat es einmal mehr geschafft Orte und Personen mehr als lebendig erscheinen zu lassen und ich hing beim Lesen quasi an ihren Lippen. Dazu die Dialoge zwischen Zayne und Roth sowie Roth und Layla. Nur die Liebe stand mir in diesem Buch ein wenig zu sehr im Vordergrund und zum Teil musste man die Handlung dazwischen wirklich suchen. Abgesehen davon ist es eine unglaublich gut gelungene und brillante Fortsetzung.