Rezension

Das Berg-Isel-Stadion rockt!

Veilchens Feuer - Joe Fischler

Veilchens Feuer
von Joe Fischler

Bewertet mit 5 Sternen

Valerie und Stolwerk befinden sich auf einem geschenkten Selbstfindungsseminar, als Veilchen der Anruf ihres Vorgesetzten, Berger, ereilt, die Drohungen gegen Wolf Rock zu untersuchen.

Wolf Rock, ein alternder Rockstar, wird wegen eines Verbrechens, das er im Jahre 1976 begangen haben soll, massiv bedroht. Leider fehlt dem Star jegliche Erinnerung, da er diese Zeit mit „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“ augenscheinlich ein wenig zu ausgiebig verbracht hat.

Valerie und ihr Team haben nur wenige Tage Zeit den mysteriösen Attentäter zu finden. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf mehrere schräge Vögel, die alle irgendwie mit dem Sänger auf seltsame Weise verbunden scheinen.

Als Hauptverdächtiger entpuppt sich der Manager Gustl Benz. Er ist der größte Nutznießer, sei es von einem lebenden oder einem toten Wolf Rock.

Doch, ist er wirklich der Drohbriefschreiber und potentielle Mörder?

Joe Fischler vermag es, einen ungemein spannenden zweiten Fall für Veilchen zu schreiben. Die Rückblenden in das Jahr 1976 lassen die Leser schaudern, mit dem Mädchen leiden und gleichzeitig spekulieren.

Die Personen des ersten Falls tauchen wieder auf. Der unsägliche Landeshauptmann Freudenschuss, vor dem auch der Brigadier des Verfassungsschutzes klein beigibt, Veilchens Stellvertreter Geyer, der eine positive Entwicklung durchzumachen scheint, in dem er seine Chefin vor einer großen Dummheit bewahrt und, last but not least, EDV-Guru Schmatz, der zu seinem Leidwesen in alten analogen Unterlagen kramen muss.

Die Charaktere sind von Joe Fischler weiterentwickelt worden. Der beleidigte Geyer zeigt menschliche Züge und verhält sich äußerst loyal.

Ja, so mag ich Krimis – dramatisch bis zum Schluss.

Mit dem Cliffhanger der letzten Seiten gelingt es dem Autor, die Leser nach einer Fortsetzung dürsten zu lassen.

Hoffentlich erscheint Band drei bald!