Rezension

Das Dreamteam ermittelt wieder

Veilchens Feuer - Joe Fischler

Veilchens Feuer
von Joe Fischler

Bewertet mit 5 Sternen

Auf Valerie Mausers zweiten Fall war ich so gespannt, da ich vom ersten Teil "Veilchens Winter" total begeistert war. Von der Mischung aus Spannung, Action und einer großen Portion Humor, die sich einfach super lesen lässt.

Veilchens zweiter Fall fängt schon mal witzig an, man stelle sich Oberstleutnant Mauser und ihren ehemaligen Kollegen und besten Freund Stolwerk vor, wie sie zusammen einen Selbstfindungskurs besuchen. Na ja, Veilchens Souffleusen sind natürlich auch wieder dabei :-) Doch allzu schnell müssen sich die beiden verabschieden, denn der allseits bekannte Altrocker Wolf Rock, der in einigen Tagen in Innsbruck sein Abschlusskonzert geben will, wurde bedroht. Valerie und ihrem Team sitzt die Zeit im Nacken, innerhalb weniger Tage müssen sie versuchen, dem Unbekannten auf die Spur zu kommen und einen Anschlag auf Wolf Rock zu verhindern. Werden sie es schaffen?

Valerie Mauser, die Ausnahmeprotagonistin mit dem einzigartigen blonden Afro hat in diesem Fall alle Hände voll zu tun. Sie muss sich mit einem alternden Rockstar und seinem Gefolge herum ärgern, mit seinem ehemaligen und aktuellen Manager und seinem größten Fan. Dazu verhält sich ihr Kollege Geyer auch nicht gerade kooperativ. Ein Glück steht ihr Computerexperte Schmatz zur Seite, der schon im ersten Teil eine wichtige Rolle gespielt hat. Und nicht zu vergessen ihr bester Freund Stolwerk, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Neben der Haupthandlung gibt es einen Strang aus der Sicht eines Mädchens, der einige Jahre zurück liegt und der für viele Spekulationen sorgt. Die Handlung läuft gemächlich an und gewinnt immer mehr an Tempo, am Ende gibt es einen super spannenden Showdown in der aufgeheizten Atmosphäre eines Rockkonzerts.

Joe Fischler konnte mich auch mit diesem Krimi absolut überzeugen. Was seine Krimis für mich so einzigartig macht ist der schräge Humor, die skurrilen Figuren und Valerie "Veilchen" Mauser mit ihren Souffleusen, die in manchen Situationen die unpassendsten Kommentare abgeben. Veilchen ist herrlich unkonventionell, man lernt sie hier noch besser kennen, auch was ihre Vergangenheit betrifft. Die Figuren sind toll herausgearbeitet, sie wirken lebendig und authentisch. Die passenden Namen zergehen auf der Zunge. Die Story ist spannend, man kann hier schön miträtseln und erhält auch noch Einblicke in die Konzertvorbereitungen, was ich sehr interessant fand. Das Bergiselstadion, wo das Konzert stattfindet ist ein prominenter Schauplatz, das und typisch österreichische Mundart sorgen für jede Menge Lokalkolorit.

Fazit: Ein Krimi mit viel Humor und österreichischem Charme, der mit seinen Protagonisten und der rasanten Handlung überzeugt. Der Cliffhanger am Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzung.