Rezension

Ein Buch, welches sich den Hype verdient hat?

Layla -

Layla
von Colleen Hoover

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem ich im letzten Jahr CoHo`s Romane „Too Late“ & „Verity“ gelesen habe und sehr positiv überrascht war, wusste ich von Anfang an, dass ich ihren neuen Roman „Layla“ lesen möchte. Meine Erwartungen waren hoch, eventuell an manchen Stellen zu hoch.
In CoHo`s neuem Roman geht es um den Musiker Leeds sowie um Layla. Auf der Hochzeit von Laylas Schwester Aspen lernen sich die Beiden kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, worauf Layla schnell zusammenziehen möchten. Beide leben zusammen harmonisch bis zu dem Tag, an dem Leeds Ex-Freundin erscheint und versucht Layla umzubringen. Layla überlebt, doch sie ist nicht mehr dieselbe. Um Layla wieder an ihr altes Leben zu erinnern, mietet Leeds das Haus, in welchem sich die Beiden kennengelernt haben. Doch dort droht alles außer Kontrolle zu geraten und es erscheint, als ob irgendwas nicht mit richtigen Dingen zu sich geht.
CoHo konnte mich schon bei den zwei bisherigen Büchern hinsichtlich ihres Schreibstils begeistern. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, sodass man wirklich gut durch das Buch durchkommt. Zudem hat sie eine besondere Art durch ihren Schreibstil Spannung an den Leser zu übermitteln, welche ich noch bei keinem anderen Autor bzw. Autorin so wahrgenommen habe.
In den neuen Roman bin ich mit sehr viel Spannung eingestiegen. Ehrlich muss ich sagen, dass auch wenn an manchen Stellen schon der Anfang ein bisschen übertrieben war, empfand ich die ersten 150 Seiten unfassbar stark. Mich hat das Buch so heftig gecatcht, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte. Die Mischung der zwei parallel verlaufenden Handlungsstränge (Befragung vs. Gegenwart) waren so gut konstruiert und auf einander hervorragend abgestimmt, dass ich von da an, dachte, dass „Layla“ ein weiteres Lesehighlight in diesem Jahr wird. Besonders durch die kontinuierliche Erzählweise von Leeds wurden viele Fragen in den Raum geworfen, worauf man unbedingt auch Laylas Seite aber auch die damit verbundene Auflösung erfahren wollte. Doch je mehr ich im Buch weiterkam, merkte ich so ab der Hälfte, dass die Spannung immer weniger wurde. Natürlich blieb ich mit viel Interesse am Ball, um die Auflösung herauszufinden, dennoch fand ich dann das Ende sehr konstruiert und für diesen Roman unpassend. Ich würde sehr gerne auf nähere Details eingehen, jedoch ist dies nicht möglich, da ich Ihnen die Handlung vorweggreifen würde. Es war in meinen Augen einfach am Ende too much. Hier hätte eventuell CoHo ein anderes Ende entwerfen sollen.
Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch zum Halfbreak sehr gut unterhalten hat, da die Handlung wirklich viel Spannung hatte. Doch ab dem Halfbreak zeigte sich die Geschichte aber auch die Charaktere von einer negativen Seite. Der Hype war auf jeden Fall groß, aber ich finde, dass dieses Buch den Leser*in mit sehr vielen gemischten Gefühlen zurücklässt. Ich bin auf jeden Fall auf die Meinung der anderen LeserIn gespannt.