Rezension

Romancethriller mit Gruselfaktor

Layla -

Layla
von Colleen Hoover

Bewertet mit 2 Sternen

Wie gut, dass ich dieses Buch im Anfang November gelesen habe. Das ist die einzige Zeit im Jahr, wo ich paranormale Geschichten noch ganz lustig finde, aber eigentlich fand ich das neueste Werk von Colleen Hoover nicht berauschend.

 

Colleen Hoover übt sich ja neuerdings im Genremix, was auch bei „Layla“ wieder der Fall ist. 

Protagonist Leeds, der in einer Band spielt, deren Musik er verabscheut, spielt auf einer Hochzeit als Bassist eher gequält als lustvoll. Einzig die schlechteste Tönzerin auf der Tanzfläche bringt ihn zum Lachen, und als er Layla später zufällig kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick für beide. Leeds lässt seine Kumpels bei den Folgeauftritten im Stich und widmet sich ganz seiner neuen Liebe. Die beiden Turteltäubchen können nicht mehr voneinander lassen und ziehen auch recht überstürzt zusammen. Das gefällt Leed‘s Ex Sable, die ihren ehemaligen Freund  mit der neuen Flamme auf Instagram entdeckt so wenig, dass sie sich bewaffnet zum Haus des Pärchens aufmacht und sowohl auf Leeds als auch auf Layla schiesst.

Beide überleben, aber Layla ist nach dem Anschlag nicht mehr die Alte und Leeds fühlt sich immer mehr wie der Krankenpfleger seiner Freundin. Eine Auszeit in dem  Bed & Breakfast,wo sie sich kennengelernt haben und das inzwischen keines mehr ist, soll die Liebe neu entfachen, aber das geht dann nach hinten los, weil sich Coleen Hoover jetzt dazu entschlossen hat die Geschichte noch mit reichlich Mystery zu würzen.

 

Um mit dem Positiven zu beginnen, ist der Schreibstil der Autorin gewohnt souverän und flüssig. Es gibt in der Geschichte Überraschungsmomente auf die man nicht kommt.

 

Leider mochte ist den Protagonisten und Erzähler, Leeds, so gar nicht leiden. Sein Handeln fand ich moralisch äußerst bedenklich. Die Fazination der beiden für einander konnte ich nicht nachvollziehen. Außer einem schönen Körper hatte Leeds für mich keine nachvollziehbaren bezaubernden Eigenschaften. Ich fand ihn eher langweilig, bevor ich ihn nur noch furchtbar fand. Im übrigen fand ich auch Layla eher durchschnittlich aber beide Figuren waren auch sehr flach gezeichnet.

 

Da ich auch kein Freund von Hokus Pokus bin, außer vielleicht bei Harry Potter, war dieser Roman absolut nichts für mich. Er liest sich allerdings schnell und wird sicher wie schon der Vorgänger „Verity“ sehr polarisieren.