Rezension

Ein wirklich interessantes Buch

Solitaire - Alice Oseman

Solitaire
von Alice Oseman

Bewertet mit 5 Sternen

Tori hat Freunde. Sie hat zwei Brüder. Sie hat Eltern. Aber manchmal kann sie sich einfach nicht überwinden, mit ihnen zu sprechen. Meistens wäre es ihr viel lieber, sich nicht mit anderen Menschen beschäftigen zu müssen. Bis zu dem Tag, als sie einer Spur von Post-its folgt - von ihrem Schulspind bis zum Computerraum. Dort findet sie eine Nachricht von Solitaire, einer anonymen Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Genau dort trifft sie auch Michael Holden. Mit seinem Enthusiasmus und seiner wilden Entschlossenheit, ihr Freund zu werden, verkörpert Michael eigentlich alles, was Tori verachtet. Doch genau das ist der Moment. Der Moment, in dem alles beginnt.

 

Fazit:

Diees Buch hat den Anschein gemacht, als würde es sich mit einem Haufen Themen befassen - wovon eines aber deutlich im Mittelpunkt steht: sich selbst zu finden und sich treu zu bleiben. Zumindest habe ich das so aufgefasst. Die Geschichte ist etwas schwermütig, was nicht zu letzt an der Hauptprotagonistin Tori liegt, die mit sich und er Welt im Clinch liegt. Sie leidet an leichten Depressionen und wäre am liebsten ganz für sich allein. Vielleicht mal abgesehen von ihrem Bruder, mit dem sie Zeit verbringt. Doch irgendwie schafft es diese Geheimorganisation sie aus ihrer Ecke zu locken und sie wird aktiv. Will herausfinden, um wen es sich bei Solitaire handelt - und warum komischerweise die vereinzelten Aktionen was mit ihr zu tun haben sollen. Und dann ist da auch noch Michael. Eigentlich mag sie den Kerl ja gar nicht - fühlt sich aber trotzdem von ihm verstanden. Kann er es schaffen, ihr Freund zu werden? Und wer steckt wirklich hinter all dem? Das heraus zu finden hat viel Spaß gemacht. Klare Leseempfehlung von mir