Rezension

ein wunderschönes und humorvolles Buch

Weibersommer - Heike Wanner

Weibersommer
von Heike Wanner

Meine Meinung:

Das war ein wunderschönes Buch, das sich auch bestens an einem Herbsttag lesen lässt.

Die drei Cousinen konnten unterschiedlicher nicht sein, Lou ist eine erfolgreiche Innenarchitektin und hat eigentlich etwas anderes im Sinn, als ihren Urlaub auf dem Lande zu verbringen und dort ausgerechnet noch den Hühnerstall zu säubern. Anne, Mutter von drei Kindern fühlt sich sehr von ihrem arbeitswütigen Mann vernachlässigt und sieht die Zeit als angenehme Abwechslung und entwickelt sich sogar zu einer perfekten Melkerin. Marie-Luise, die einzige die ihren gesamten Namen nutzt, hat als kleine Buchhändlerin jede Menge Probleme, sei es die künftige Nachbarschaft eines großen Buchhandels oder ihr Singledasein.

Es hat mir sehr viel Spaß bereitet zu lesen, wie diese drei Frauen dort klar kamen. Lou muss vor dem Hahn flüchten, der ihre tollen Stadtschuhe wohl nicht leiden konnte. Als Anne sich wie verrückt freute, dass sie melken kann, erntete sie einen verständnislosen Blick der Kuh. Aber es war nicht immer eitel Sonnenschein bei den Frauen, rumgezickt wurde auch reichlich und manche bekam einen Spiegel vors Gesicht gehalten.  Überraschend kam dann auch noch Mia, die Tochter von Anne zu Besuch und musste feststellen, dass ihre Tanten sich an dem Anblick eines jungen Mannes zu sehr erfreuen. Es gab so viele Situationen, die so humorvoll geschildert wurden und ich musste öfter schmunzeln und auch laut lachen. Ich sage nur Zahnseide, aber wer wissen will, was ich damit meine, sollte das Buch lesen, denn ich werde jetzt nichts mehr verraten.

 

Heike Wanner hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt und mich auch an das Buch gefesselt hat. Denn die Erlebnisse auf dem geerbten Bauernhof wurden wirklich sehr interessant und humorvoll geschildert. Als dann die Frauen  die Briefe fanden, war ich ebenfalls neugierig und gespannt, was drin stand. Das war noch ein zusätzlicher Highlight in der ganzen Geschichte. Erstaunlich, was diese Briefe alles offenbarten und auch an Gefühlen hervorrufen konnten.

Am Ende habe ich das Buch auch mit einem großen Seufzer zur Seite gelegt. Es  hat sich alles so entwickelt, wie ich es mir gewünscht hatte.

 

Das Buchcover hat mich eigentlich dazu verführt, mich näher mit dem Buch zu beschäftigen. Auf dem Bild ist es nicht so richtig zu erkennen. Die Tasse ist ausgestanzt und das Bild befindet sich auf der ersten Seite des Buches.

 

Fazit:

Ich empfehle dieses Buch gerne weiter. Es lässt sich wunderbar zu jeder Jahreszeit lesen und bereitet reichlich Lesevergnügen