Rezension

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Eine schöne, kurzweilige Geschichte in den 50er Jahren

Ein Glück für immer - Ruta Sepetys

Ein Glück für immer
von Ruta Sepetys

Bewertet mit 3,5 Sternen

„Ein Glück für immer“ von Ruth Sepetys ist im Königskinder-Verlag erschienen.

Es wird die Geschichte einer jungen Frau  namens Josie erzählt, die in den 50er Jahren in New Orleans lebt. Ihre Mutter arbeitet  als Prostituierte und kümmert sich kaum um ihre Tochter.  Josie wird früh selbstständig, hat zwei Jobs und träumt vom College. Durch ihre Mutter kommt sie in Kontakt mit zwielichtigen Gestalten. Dann taucht ein Gangster in der Stadt auf und ein Mann wird ermordet. Die Geschehnisse beeinflussen Josie‘s Leben und sie muss Entscheidungen treffen, die ihr Schicksal bestimmen.

Josie ist eine intelligente, junge Frau, die entscheiden muss, welchen Weg sie gehen möchte. Soll sie ein Leben unter Prostituierten und Gangstern führen oder aufs College gehen.  Für Josie steht fest - sie möchte aufs College.  Jedoch wird sie auf den Weg in ein anderes/ besseres Leben immer wieder in Versuchung geführt und verstrickt sich in Lügen und kriminellen Aktivitäten. Josie begleiten auf ihren Weg einige wunderbare Charaktere, die ihr helfen, ihr Ziel zu verfolgen.

Gut gefällt mir an „Ein Glück für immer“ von Ruth Sepetys:

+ es ist ein wunderbar, kurzweiliger Roman.

+ lässt sich einfach lesen, kurze Kapitel

+ sympathische  und teilweise originelle Charaktere

+ die Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte und Familiendrama

 

Nicht so gut gefällt mir:

- es bleibt sehr viel unaufgeklärt

- Spannung kann zeitweise nicht aufrechterhalten werden

- einige Charaktere werden nur oberflächlich behandelt

 

Fazit:

Ein schöner, kurzweiliger Roman, der leider sein Potenzial nicht komplett ausschöpft. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut. Ich mag die 50er Jahre ... Cadillacs & Co. . Weiter mochte ich die Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte und Familiendrama. Da ist für jeden etwas dabei.  Ich hätte mir gewünscht, mehr über die interessanten Charaktere zu erfahren. Vieles ging mir zu schnell, z.B.  zwei Treffen und einige Briefe machen für mich noch keine tiefe Freundschaft (Josie und Charlotte).   Einige Andeutungen bleiben unaufgeklärt, z.B. der Satz von Mr. Hearne an Josie im Buchladen: „Sie kommen mir irgendwie vertraut vor.“  Wäre schön, wenn man diese Sachen noch mal aufgegriffen hätte.

Ansonsten habe ich das Buch gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Da es sich schnell lesen lässt, eine perfekte Lektüre für zwischendurch.