Rezension

Eine spontane Reise

Mein schlimmster schönster Sommer
von Stefanie Gregg

Bewertet mit 3 Sternen

Als Isabel aus dem Krankenhaus entlassen wird, gibt ihr der Arzt den Tipp: Machen sie doch mal Urlaub. Auf dem Weg nach Hause entdeckt sie ein Zu-Verkaufen-Schild an einem knallgelben Bully und entscheidet sich spontan, das Büschen zu kaufen und loszufahren. Doch dann muss sie den Verkäufer mitnehmen und zusammen erleben sie eine aberwitzige Situation nach der anderen.

Einfach leben, spontan sein, das scheint das Motto des Buches zu sein. Isabel hat Krebs und macht die Reise aus einer Laune heraus. Zusammen mit dem Musiker Rasso fährt sie los. Rasso will erst noch zu seinem Elternhaus, nachdem seine Mutter gestorben ist. Sie beschließen, zusammen die Reise zu starten, bevor Isabel alleine in die Provence weiterfährt.

Ich mochte die Idee des Buches und freute mich auf eine unterhaltende emotionale Geschichte. Leider fand ich schon Isabel als Protagonistin doof und ich nahm ihr die Spontanität nicht ab. Sie ist so korrekt und zieht schon beim ersten Stopp auf einem Parkplatz ihre Hose aus, um mit einer fremden Frau gegen einen bunten Rock zu tauschen. Schon da habe ich innerlich die Augen verdreht, weil ich das unrealistisch fand. Und leider ging es in einer Tour so weiter. Rasso und Isabell treffen gefühlt alle 10 Meter total durchgeknallte Menschen, die aber immer einen Sinn für die Reise haben. Das hat mich schnell gelangweilt.

Insgesamt hat mir das Buch einfach nicht gefallen, weshalb ich das letzte Drittel nur noch quergelesen habe. Nicht meins!