Rezension

Es hat für mich viele Fragen rund um Four geschlossen. Toll!

Die Bestimmung - Fours Geschichte
von Veronica Roth

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
In diesem Buch schildert uns die Autorin Ausschnitte aus Fours Leben. Gegliedert ist das ganze in 3 große und 3 kleine Abschnitte, die uns ganz unterschiedliche Sachen vermitteln. So erleben wir nicht nur, wie Four auf Tris trifft, sondern erfahren endlich auch mehr aus seiner Vergangenheit.

Meine Meinung:
Four ist meine absolute Lieblingsfigur der tollen Trilogie - wie wahrscheinlich von den meisten anderen auch. Bereits während ich die Trilogie las, hätte ich gern so viel mehr über ihn erfahren, wobei, dann wäre er vielleicht nicht so interessant gewesen, wie er es war. Jetzt im Nachhinein seine Geschichte zu erfahren, oder mehr darüber, macht ihn nicht uninteressanter. Und eigentlich war auch dieses Buch viel zu kurz und ich hätte gern noch viel viel mehr über ihn gelesen.

Wie schon erwähnt ist das Buch in 6 Episoden aus Fours Leben gegliedert. Die ersten drei fand ich ganz besonders gut. Sie sind alle sehr lang (57, 130 und 85 Seiten). Sie erzählen zunächst, wie Four gelebt hat und schildern die Ereignisse, kurz vor und während des Eignungstests. Wie er sich fühlte, was geschah, was er erlebte. Dann nach seinem Fraktionswechsel. Wie seine Zeit als Initiant war, welche Prüfungen auf ihn zukamen, womit er zu kämpfen hatte, was er entdeckte. Und dann als er endgültig aufgenommen war, seine erste Zeit und wie er seinen Platz in der Fraktion fand und was geschah, als Tris dazu kam, wie er sich veränderte.

Danach folgen drei recht kurze Episoden (4, 8 und 2 Seiten), die für mich persönlich an dieser Stelle nicht mehr viel Sinn machten, denn es sind Augenblicke, die Four mit Tris erlebte, die aber eigentlich innerhalb der dritten längeren Geschichte liegen - man hätte sie meiner Meinung nach integrieren sollen. So wird der Leser nur noch 3 mal kurz durch die verschiedenen Zeiten geschüttelt. Ob sie dem Inhalt mehr Wert geben sollen, weil sie einzeln stehen? Für mich wars mehr ein Überfliegen am Ende. Es gehörte dazu, ja. Aber in die dritte Episode.

Ich fand es wirklich schön, noch einmal in diese Geschichte einzutauchen, noch einmal andere Blickwinkel zu sehen. Zu spüren, was Four erlebte, wie er Situationen sah, die wir bislang nur aus Tris Sicht kannten. Aber auch, um viel mehr über ihn zu erfahren.

Fazit:
Wer die Trilogie wie ich mochte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Denn sie zeigt uns, warum Four dort war, warum er so geworden ist, was passierte vor und während seiner Entscheidung, die Fraktion zu wechseln und es zeigt uns, wie er Tris sah, was er fühlte. Und das gefiel mir besonders gut.