Rezension

Für Fans von Four ein Muss...

Die Bestimmung - Fours Geschichte
von Veronica Roth

Inhalt:

„Ich bin hierhergekommen, um zu fliehen, aber dies ist keine Flucht, es ist nur eine andere Art von Folter, und es ist zu spät, um da wieder rauszukommen. Also liegt meine einzige Hoffnung darin, es zu überleben.“ (S.50)

In „Fours Geschichte“ finden wir alles heraus, was wir über den beliebten und geheimnisvollen Charakter aus „Die Bestimmung“ wissen wollen: Wie kam er zu den Ferox? Wie steht er zu seinen Eltern? Und wie lernte er Tris kennen? In verschiedenen Kurzgeschichten gibt es einen Einblick in Fours Leben bei den Ferox.

Meine Meinung:

Wow! Das kam mir beim Lesen als erstes in den Sinn. Denn ich fand „Fours Geschichte“ überraschend gut, sogar noch besser als ich es erwartet hätte. Obwohl „Die Bestimmung“ vom ersten bis zum letzten Band (meiner Meinung nach) eine tolle Reihe ist, ist doch jeder Teil ein bisschen schwächer als der vorige, und irgendwie hatte ich erwartet, dass es sich mit „Fours Geschichte“ ähnlich verhält. Aber mit diesem Buch zeigt Veronica Roth wirklich nochmal, was sie kann, und schließt meiner Meinung nach damit auch wieder an die Genialität des ersten Teils von „Die Bestimmung“ an.

Natürlich ist das Buch nicht ganz so gut wie Teil 1, denn es ist ja „nur“ eine Kurzgeschichtensammlung und keine zusammenhängende Geschichte. Dafür liest es sich aber auch erstaunlich flüssig, und fast schon so, als ob es einen größeren Zusammenhang geben würde. Die Geschichten sind auch größtenteils chronologisch geordnet, nur in den letzten Seiten wird ein Zeitsprung zurück gemacht, was ich zwar schade fand, aber andererseits verstehe ich auch, warum es so geordnet wurde. Eine andere Ordnung hätte vielleicht ein wenig zu Verwirrung führen können, deshalb war es schon gut so, wie es ist.

Ich fand es unheimlich interessant, einen näheren Einblick in Fours Leben und Gedanken zu bekommen! Er war in der Trilogie immer einer meiner Lieblingscharaktere, und jetzt erfährt man endlich mehr über seine Vorgeschichte. Wie es ihm bei den Altruan erging, wie er sich für die Ferox entschieden hat, und vor allem wie sein Leben bei den Ferox aussah fand ich sehr spannend. Es ist doch interessant zu wissen, wie er dazu kam, die Initianten auszubilden, oder?:) Ich fand diese ganzen Infos echt toll!

Was die Spannung vielleicht etwas gedämpft hat, war die Tatsache, dass man natürlich schon weiß, wie alles ausgeht, wenn man die Trilogie gelesen hat. Man weiß schon vorher vieles über ihn, und man weiß auch, wie er sich in der ein oder anderen Situation verhalten wird.

Trotzdem kann ich „Fours Geschichte“ jedem empfehlen, der „Die Bestimmung“ mochte. Man wird noch mal in die Welt von Teil 1 entführt, in die Welt der Fraktionen, und ich habe das sehr genossen!

Fazit:

„Fours Geschichte“ ist für alle Fans von „Die Bestimmung“ ein Muss, und von mir eine Empfehlung für alle, die einfach mehr über Four erfahren wollen. Das Buch ist spannend und liest sich sehr gut, und ich hatte ein paar tolle Lesestunden damit.