Rezension

Fesselnd von Anfang bis Ende

Böse Schwestern
von Mikaela Bley

Ich kannte das Vorgängerbuch „Glücksmädchen“ zwar nicht, aber trotzdem war ich auf die Fortsetzung „Böse Mädchen“ sehr gespannt, denn der Klappentext hat mich schon einmal sehr neugierig gemacht. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn obwohl es sich bei dem Buch nicht um einen eher ruhig erzählten Psychothriller handelt, hat er mich von Anfang bis Ende absolut gefesselt.

Die Story dreht sich um die Kriminalreporterin Ellen Tamm, die nach Jahren wieder in ihre alte Heimat Sörmland zurückkehrt. Sie hat an den Ort keine guten Erinnerungen, denn ihre Zwillingsschwester wurde hier im Alter von acht Jahren getötet, unter bis heute ungeklärten Umständen. Jetzt wird die Leiche einer unbekannten Frau gefunden. Ellen versucht, ihre Identität aufzuklären. Doch ihre Fragen wühlen die alte Geschichte wieder auf — sie ist der Wahrheit über ihre Schwester näher, als sie ahnt…

Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Das Buch hat einen schönen Lesefluss, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Toll finde ich vor allem die eher kurzen Kapitel, die immer auch aus einer anderen Sicht erzählt werden. So lernt man die verschiedenen Proganisten besser kennen. Allen voran natürlich Ellen, die einiges in ihrem Leben mitmachen musste. Trotzdem ist sie stark geblieben und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Ich habe richtig mitfiebern müssen.

Man darf bei diesem Buch keine große Action erwarten, aber die eher seichte Erzählweise und die ständige Spannung sowie die überraschenden Wendungen machen das Buch zu einem wirklich guten Psychothriller. Vor allem das überraschende Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Ich hoffe somit auf jeden Fall, dass es ein weiteres Band mit Ellen in der Hauptrolle geben wird. 

Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten und gebe 5 von 5 Sternen!