Rezension

Gruselige Vorstellung

Nach einer wahren Geschichte - Delphine de Vigan

Nach einer wahren Geschichte
von Delphine de Vigan

Bewertet mit 5 Sternen

Nach einer wahren Geschichte von Delphine de Vigan.

Die französische Autorin hat einen guten mitreissenden Schreibstil. Dieses ist das erste Buch das ich von ihr gelesen habe.

Dieser Roman wird von der Autorin in Ichform erzählt, als wenn sie alles selber so erlebt hat.

Sie erzählt die Geschichte als Erinnerung, wie L. In ihr Leben trat.

Nach ihrem letzten Roman,“ Das Lächeln meiner Mutter“ war sie ausgepauert und ihre Zwillinge gingen auch noch zum Studium aus dem Haus. Sie fühlte sich allein und deprimiert und mochte nicht mehr Schreiben. Da lernt sie die undurchsichtige L. kennen, die viel von ihr weiss und sie manupuliert. Delphine lässt sich beeinflussen und merkt fast zu spät, das diese Freundschaft nicht gut ist. Aber sie ist fasziniert von ihr, wenn L. Sich mal ein paar Tage nicht meldet, wird sie unruhig.Ihre Schreibblockade nimmt beängstigende Züge an.

Ihre Beziehung bleibt ein Geheimnis, niemand aus ihrer Familie oder Freundeskreis erfährt jemals etwas von L. Ziemlich mysteriös.

Die Autorin vermischt gekonnt Realität und Fiktion.

Sie bekommt dann auch noch Drohfanpost. Die Einlagen von Texten von Steven King, geben dem Ganzen einen thrillerartigen Eindruck. Ich konnte mich mit der Protoganistin identifizieren, ich habe mit ihr gelitten und gebangt.

 

Als bei einer Lesung über Wahrheit und Fiktion debatiert wurde, glaube ich verstanden zu haben, was die Autorin mir mit dieser Geschichte sagen will.

 

Ich bin mit dem Roman langsam angefangen, nach der Hälfte merkte ich wie ich immer mehr an Tempo zulegte und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

 

Der Roman bleibt bis zum Schluss spannend und aufregend. . Die Athmosphäre ist berauschend.

Ein Roman über den man am Ende diskustieren kann und bei mir bestimmt länger in Erinnerung bleibt.