Rezension

Immer wieder überraschende Wendungen

Der böse Ort - Ben Aaronovitch

Der böse Ort
von Ben Aaronovitch

Meine Meinung

Endlich geht es weiter mit den Abenteuern von Peter Grant und ich muss sagen, dass ich nur durch Zufall auf das Buch gestoßen bin, dafür aber auch gleich voller Vorfreude. Und - abgesehen von diesem Titel, dem schlechtesten deutschen bisher - hat es mich auch nicht enttäuscht. Zwar war es auch kein Fünf-Brillen-Buch, aber solide vier Brillen hat es dennoch problemlos erreicht.

Aber von vorne: Wieder einmal ist es ein grundsolides Abenteuer, das Peter Grant hier erlebt, doch der richtige Überraschungseffekt tritt erst am Ende des Buches ein. Die Geschichte davor war wieder spannend und hat mich gefesselt, so dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte, aber der Schluss.. puh! Der war richtig schockierend, überraschend und eine Wende, die ich so absolut nicht erwartet hätte! Man, in diesem Fall ich, liest das Buch, kommt dem Ende immer näher, ahnt nichts Böses und dann - peng! - schafft es Ben Aaronovitch einen mit nicht mal einer Seite vollkommen aus dem Konzept zu bringen und man - in dem Fall wieder ich - will einfach nur noch weiterlesen. Doch das Buch ist zu Ende und das treibt mich in den Wahnsinn, einfach weil ich jetzt wissen muss, wie es weiter geht. Habe ich deutlich gemacht, was ich empfinde? In Kurzfassung noch mal: Buch gut, Ende bombastisch und überraschend!

Die Charaktere sind alte Bekannte, auf die man gerne immer wieder trifft. So ergeht es zumindest mir, wenn ich zu einem Band aus der Reihe greifen und auch Der böse Ort bleibt da konstant. Ich mag insbesondere Peters selbstironische Art, aber auch seine persönliche Flussgöttin Beverly ist ein Charakter, den ich einfach gern lese. Und wenn die beiden aufeinander treffen... hach... da fliegen die Funken und die Fetzen und Peter ist einfach so schwer von Begriff. Lesley und ihr kaputtes Gesicht... das ist immer noch etwas, wo es mich ein bisschen schüttelt, wenn ich mir das vorstelle, das muss ich ganz offen gestehen. Und Molly... und und und... es gibt einfach so viele Charaktere, die ich hier mag, weil jeder sehr eigen ist und besondere Eigenschaften hat. Nightingale. Die anderen Polizisten, die Flußgötter und so weiter, da komme ich geradezu ins Schwärmen und mag die Reihe noch mal von vorne lesen.

Fazit

Ihr seht: Ich bin wieder begeistert und freue mich jetzt schon tierisch auf den fünften Band. Diese Reihe überzeugt mich einfach und besonders die immer wieder überraschenden Wendungen. Außerdem sind da noch so viele Fragen offen... ich will mehr von Peter Grant und seiner verrückten Welt!