Rezension

Kein normales Jugendbuch

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Als Jacob klein war, hat ihm sein Großvater wunderliche Geschichten über Kinder erzählt, die auf einer Insel leben, um vor den Monstern geschützt zu werden. Denn diese Kinder sollen besondere Fähigkeiten besitzen und Jacobs Großvater selbst will auf dieser Insel gelebt haben. Je älter Jacob wird, desto weniger glaubt er an diese Geschichten und schreibt sie stattdessen als Schauermärchen ab. Als jedoch eines Tages sein Großvater auf höchst merkwürdige Art und Weise stirbt, beginnt sich Jacob zu fragen, ob es diese Kinder vielleicht wirklich gibt-aber dann wären schließlich auch die Monster real…

Meine Meinung:

Ich liebe dieses Cover! Das Schwarz zusammen mit dem Grün gibt dem Buch etwas Unheimliches und Magisches und ich kann mich gar nicht an dem Cover sattsehen! Das Mädchen wirkt äußerst mystisch und im Laufe des Buches erfährt man auch, um wen es sich handelt. Auch die innere Aufmachung ist wunderschön, die einzelnen Trennungen der Kapitel und auch die Abbildungen. Hierbei fand ich erstaunlich, dass es Bilder von Originalaufnahmen sind, wie im Anhang ersichtlich wird. Jedenfalls finde ich toll, wie viel Mühe man sich hier mit der Aufmachung gemacht hat!

Vom Inhalt ist es eines dieser Bücher, das man nur schwer mit anderen vergleichen kann, da es einfach anders ist-anders jedoch auf jeden Fall im positiven Sinn! Ransom Riggs erzählt hier eine außergewöhnliche Geschichte und mir gefällt besonders die Idee, dass sich scheinbar übernatürliche, aber auch schauerliche Geschichten als wahr entpuppen. Zwar dauert es einen Moment, bis das Buch in Fahrt kommt, jedoch ist auch der Anfang keinesfalls zäh, da Der Schreibstil sehr angenehm ist und man einfach nicht anders kann, als in Jacobs Welt einzutauchen.

Jacob ist ein Protagonist, mit dem ich gerne auf Reisen gegangen bin, er ist zurückhaltend, gleichzeitig aber auch mutig und unterscheidet sich auch vom Verhalten her eher von seinen Altersgenossen. Die Charaktere, die man im Laufe des Buches kennenlernt, haben alle ihre Ecken und Kanten und auch wenn mir einige wenig sympathisch waren, konnte man sie sich gut vorstellen. Besonders die Waisen, von denen Jacobs Großvater behauptet hat, dass sie übernatürliche Fähigkeiten hätten, musste man einfach ins Herz schließen, so schützenswert schienen sie.

Jedenfalls wird es gegen Ende sehr spannend und ich habe richtig mitgefiebert, wie Jacob und seine neuen Freunde das Böse besiegen-und natürlich, wie Jacob sich am Schluss entscheidet. Zwar hätte es gerne auch gegen Beginn ab und an schon etwas Spannender sein dürfen, aber das Ende hat dies ein für alle mal weggemacht und ich fand es schade, das Buch nach Beenden zur Seite legen zu müssen, so gerne hätte ich noch länger gelesen!

Fazit:

„Die Insel der besonderen Kinder“ ist keine leichte Lektüre, aber auf jeden Fall äußerst lesenswert! Ich kann euch das Buch nur empfehlen und volle 5 von 5 Herzen geben!