Rezension

Merkwürdiges Ende

Shadowlands - Kate Brian

Shadowlands
von Kate Brian

Bewertet mit 2 Sternen

Teenagerin Rory ist begeisterte Cross-Läuferin. Mitten im Wald wird sie von einem Mann angegriffen, der sich bei näherem Hinsehen als ihr Mathe-Lehrer entpuppt. Rory kann sich in einem Handgemenge befreien  und zur nächsten Straße fliehen. Dort wird sie von Chris – dem Ex ihrer Schwester Darcy, und Rorys neuer Freund – aufgesammelt.

Als die beiden an Rorys Elternhaus ankommen, ist dort schon die unterwegs verständigte Polizei – und auch das FBI.

Die FBI-Agentin eröffnet Rory , ihrem Vater und ihrer Schwester, dass der Mathe-Lehrer als Serienmörder von 14 Mädchen seit 10 Jahren in den ganzen USA gesucht wird. Rory wird mit ihrer Familie unter Polizeischutz gestellt, gleichwohl gelingt es dem Täter unbeobachtet in das Haus einzudringen, und Rory eine Rose als „Gruß“ auf das Bett zu legen. Rory erlebt immer wieder Wach-Alpträume, Flashbacks genannt, in denen sie schlimme Dinge erlebt, die ihr und ihrer Familie passieren. Aufgrund des Eindringens des Täters in das Haus wird die Familie vom FBI mit neuen Identitäten ausgestattet, in ein Auto gesetzt und gebeten loszufahren, aus Gründen der Geheimhaltung kenne nur das Navigationsgerät und ganz wenig Verantwortliche des FBI das eigentliche Ziel.

Leider beobachtet der Mörder die Abfahrt. Während der Fahrt wird das Auto von einem LKW von der Straße gedrängt, Flashback oder Realität?

Das Ziel entpuppt sich als die Insel Juniper Landing, komisch bloß, dass sich die Menschen hier alle sehr merkwürdig verhalten, manche verschwinden einfach und die anderen können sich nicht an sie erinnern,

Rory hat ein mulmiges Gefühl, zumal sie immer wieder Anzeichen dafür entdeckt, dass der Mörder ihr gefolgt ist.

 

Der Anfang des Buches, welches sich insgesamt flüssig und zügig lesen lässt, ist sehr spannend geschrieben, leider flacht die Spannung mit den Eintreffen auf der Insel ab, erst kurz vor Schluss des Buches kommt wieder Spannung auf. Da sich auf der Insel aber immer wieder mysteriöse Vorfälle passieren, und der Leser darüber hinaus viele Einblicke in Rorys Gefühlswelt erhält, stört der Spannungsabfall nicht übermäßig.

Das Ende des Buches dagegen hat mich sehr geärgert, meiner Meinung nach ist es, wie einige andere Kleinigkeiten in Verlauf der Geschichte, unlogisch. Während die erwähnten Kleinigkeiten im Strudel der Ereignisse in Vergessenheit geraten, lässt das Ende den Leser irgendwie ungläubig überrascht und enttäuscht zurück. Ohne dieses Ende wäre meine Wertung sicherlich ein bis zwei Sterne besser ausgefallen.