Rezension

Jugendthriller der etwas anderen Art

Shadowlands - Kate Brian

Shadowlands
von Kate Brian

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ehrlich gesagt, hatte ich nach Lesen der Leseprobe eine völlig andere Erwartung an "Shadowlands" und bin im Gesamtergebnis nicht so recht zufriedengestellt nach Beenden des Buches, da es mich zusehends verwirrte. Es ist definitiv ein Jugendbuch mit einer sehr ungewöhnlichen Story, die  mich aber leider nicht packen konnte. Ein genialer Einstieg, der aber immer mehr abflacht und mich letztendlich  nur noch langweilte. Ich bin eigentlich recht schnell zu überzeugen, aber hier fehlte mir einiges an Informationen, besonders beim großen Showdown, der oft meine Meinung noch herumreißen kann. "Shadowlands" kann nur durch seine Protagonistin Rory glänzen, die einem Angriff durch den Serienkiller Steven Nell entkommen kann. Rory war mir mitunter durch ihre Flashbacks sehr suspekt, die von ihrem Vater als posttraumatische Störung abgetan wird. Nun ist die Familie auf der Flucht und Steven Nell ihnen dicht auf den Fersen. Was spannend klingt, bleibt leider oberflächlich gehalten und kann mich nicht überzeugen. Die Personen auf der Ferieninsel wo die Familie untertaucht verhalten sich merkwürdig und das Geheimnis welches sie umgibt klärt sich zwar am Ende, ist aber so fragwürdig, dass ich mich nicht überzeugt fühlte. Ich habe kein Problem mit paranormalen Jugendbüchern, dennoch war ich beim Lesen von "Shadowlands" auf ganz anderen Fährten. Es überrascht am Ende definitiv, aber da vieles ungeklärt bleibt, ist es mir alles zu schwammig. Als Leserin erwarte ich von einem Buch, welches das Genre Thriller trägt Hochspannung und nicht nur Irreführung. Oft ist es schwer zwischen Realität und Flashbacks zu unterscheiden. Rory trägt da definitiv ein Päckchen mit sich, denn ehrlich gesagt möchte ich nicht von solchen Träumen geplagt werden. Dies ist auch das Einzige, was ich lobend erwähnen könnte, da dadurch leichte Spannung erzeugt werden konnte, ansonsten ist mir die Story leider doch zu oberflächlich abgehandelt und konnte meine Erwartung leider in keinster Weise erfüllen. In die Gedanken von Steven Nell einzutauchen war auch eines der Höhepunkte des Buches, aber konnte an meinem Empfinden auch nicht wirklich etwas ändern.

Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung und 2,5 Sterne an einen Jugendthriller, dem der echte Thrill fehlte und eine Story beinhaltet, die mich leider nicht überzeugt hat.