Rezension

Narben brechen auf

Fuchskind - Annette Wieners

Fuchskind
von Annette Wieners

Bewertet mit 3 Sternen

Gesine Cordes ist als Friedhofsgärtnerin wieder einmal die Erste auf dem Ostfriedhof. Doch heute ist etwas anders. Abgesehen von der Kälte ist niemand im Pförtnerhäuschen und dann hört sie auch noch das Greinen eines Babys. Wer hat ein Baby im kalten, nassen November ausgesetzt und dann noch auf einem Friedhof? Wer das erfahren will, sollte selbst dieses Buch lesen.

Auch in diesem Krimi hat Annette Wieners wieder sehr gefühlvoll  beschrieben welche Gedanken und Widersprüche in Gesines Kopf miteinander ringen. Gesine kann eben ihren alten Beruf als Kriminalkommissarin nicht ganz ablegen. Dies hat sie mir bereits im ersten Roman „Kaninchenherz“ sympathisch gemacht .  Emotional wird sie ja in diesem Teil voll auf die Probe gestellt. Auch in diesem Buch werden wieder giftige Garten- und Wiesenpflanzen an einigen Stellen beschrieben. Aber in diesem Krimi haben sie nicht wirklich einen direkten Bezug zur Handlung gefunden. Außerdem empfinde ich die  Zusammenhänge zwischen Aussetzen des Säuglings und den Verbrechen etwas zu global angelegt.

Für alle, die emotionale Krimis mögen, ist dieser hier durchaus eine Leseempfehlung.