Rezension

Leider nicht mein Fall

Fuchskind - Annette Wieners

Fuchskind
von Annette Wieners

Bewertet mit 2 Sternen

Gesine Cordes ist auf dem Ostfriedhof Friedhofsgärtnerin und ihr macht diese Arbeit wirklich viel Spaß. Früher in einem anderen Leben war sie bei der Polizei, das war aber bevor Gesine an dem Tod ihres Kindes zerbrochen ist.  Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut und hat gelernt, mit ihren Schmerz zu Leben. 
Als sie in der früh auf die Arbeit geht, ist sie wie so oft die erste auf dem Ostfriedhof, doch irgend etwas stimmt hier nicht. Das Pförtnerhaus ist leer und sie hört komische Geräusche hinter einen Busch. Als sie sich verschreckt auf die suche macht, findet sie ein Baby. Wer stellt ein Baby im November einfach auf einen Friedhof ab und nimmt in Kauf das es in der eisigen Kälte nicht überlebt?
Gesine Cordes ist schnell in ihren zweiten Fall, der mir diesmal aber leider nicht besonders gut gefällt. Es liegt am Schreibstil und an den Charakteren, mit denen ich einfach nicht warm wurde. Zu vieles ist in meinen Augen unlogisch geschildert und einige Zusammenhänge können gar nicht funktionieren. Vielleicht liegt es daran, das ich das gelesene einfach verstehen muss und über die Dinge die so nicht passen, einfach zu viel nachdenke.  
Leser die sich einfach auf die Geschichte einlassen und nicht alles schlüssig brauchen, die sind hier gut aufgehoben. Ich habe den ersten Teil als Hörbuch gehabt und der hat mir viel besser gefallen. Zwingend nötig ist der erste Teil meiner Meinung nach nicht, es reicht wenn man weiß das Gesine früher bei der Polizei war und ihr Baby damals gestorben ist, wegen einer giftigen Pflanze.
Die Geschichte und die Charaktere konnten mich leider nicht mitreißen und meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.