Rezension

Sehr gelungene Fortsetzung mit der Protagonistin Gesine Cordes

Fuchskind - Annette Wieners

Fuchskind
von Annette Wieners

Bewertet mit 5 Sternen

Gesine Cordes findet auf "ihrem" Friedhof, sie ist dort Friedhofsgärtnerin, einen kleinen ausgesetzten Jungen. Wie sich herausstellt hat der Junge das Down-Syndrom, ist aber in Deutschland in keiner Klinik bekannt. Gleichzeitig wird vor dem Friedhof die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ist sie die Mutter? Außerdem wird der Friedhofspförtner schwer verletzt in seiner Wohnung aufgefunden. 
Wie hängt das alles zusammen? Oder sind das nur Zufälle?

Natürlich ist die Protagonistin Gesine Cordes durch das Baby wieder persönlich getroffen. Hat sie doch vor zehn Jahren ihren Sohn und damit auch ihr ganzes bisheriges Leben verloren. Nun kommen mal wieder die Erinnerungen hoch. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte "Kaninchenherz", den ersten Band lesen. Es lohnt sich! 

Allein der Einstieg in den Krimi ist Annette Wieners wieder hervorragend gelungen. Ich habe Dauergänsehaut auf den ersten Seiten. Ihr gelingt es einfach genial die gruselige Atmosphäre im nebeligen November auf dem morgendlichen Friedhof zu beschreiben. Da kommt ihr wohl zugute, dass sie auch Drehbuchautorin ist.

Der Spannungsbogen ist geschickt gespannt und wird bis zum Ende gehalten. 
Ich finde den Schreibstil von Annette Wieners wieder sehr gut. Ich bin schon auf den ersten Seiten im Buch versunken und kann es kaum aus der Hand legen. Und das gelingt der Autorin ohne große Gemetzel!

Auch der erste Krimi um Gesine Cordes war ein Volltreffer! Dieser zweite Band braucht sich aber nicht dahinter zu verstecken. Ich freue mich schon riesig auf eine Fortsetzung.