Rezension

Next Generation

Der Weg der Teehändlerin -

Der Weg der Teehändlerin
von Susanne Popp

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite Band der Familiensaga um die Familie Ronnefeldt geht nach einem Zeitsprung im Jahr 1853 weiter. Im Fokus stehen die Kinder von Friederike. Sie selbst versucht, alleine ihr Geschäft weiterzuführen, wird aber ja auch nicht jünger. Die ältesten drei der fünf Geschwister haben so ihre eigenen Pläne für die Zukunft und es ist fraglich, ob einer von ihnen mal das Geschäft übernimmt.

Mir hat der zweite Band besser gefallen, als der erste Band. Es geht hier endlich mehr um den Tee. Man erfährt auch mal was über die Herstellung und woher er bezogen wurde. In wechselnden Kapiteln wird hauptsächlich über den Werdegang von Elise, Carl und Wilhelm erzählt. Vor allem Elise möchte ihren eigenen Weg gehen und sich von keinem reinreden lassen. Wilhelm ist eher künstlerisch veranlagt, sträubt sich jedoch nicht, seiner Mutter immer wieder zu helfen. Friederike selbst, muss um das Geschäft ständig kämpfen, da die Konkurrenz nicht schläft. Ich fand die damaligen Verhältnisse gut dargestellt. Auch das Frauenbild, welches da herrschte, wurde glaubhaft rüber gebracht. Es passiert durchweg immer irgendetwas bei den Geschwistern oder im Weltgeschehen, so dass die Geschichte nie langweilig wurde. Durch den lockeren, flüssigen Schreibstil hat sich das Buch gut lesen lassen. Im nächsten Band geht es dann um die nächste Generation, worauf ich schon sehr gespannt bin.