Rezension

Nicht wirklich etwas Neues

Twisted Perfection - Ersehnt - Abbi Glines

Twisted Perfection - Ersehnt
von Abbi Glines

Logline

In dem „New Adult“ Buch „Twisted perfektion - Ersehnt“ geht Della auf eine Reise durch das Land, um sich selbst zu finden, nachdem sie immer von ihrer Mutter unterdrückt wurde.

Unterwegs trifft sie auf Woods, einem absoluten Traummann mit dem sie erfährt wie schön, aber auch schmerzhaft eine Beziehung sein kann.

Erster Satz: „You are my sunshine, my only sunshine.“

Das Cover 

Zuerst sieht man auf dem Cover die nackten Beine und Arme von Della wird dann aber schnell zu dem Namen der mittlerweile bekannten Autorin Abbi Glines im New Adult Genre und auf den Untertitel „Ersehnt“ des Buches in Pink gelenkt. Danach sieht man erst die Wolke mit dem eigentlichen Titel „Twisted perfektion“ und merkt am Stil des Buches das es im Zusammenhang zu der „Rush of Love- Too-Far Reihe “ steht.

Die Charaktere

Della will sich jetzt endlich selbst finden und macht sich auf den Weg durch die USA, um etwas zu erleben und ein normales Leben zu führend nachdem ihre Mutter gestorben ist, die Della immer eingeschlossen und von allem fern gehalten hat. Sie hat leider so gut wie kein Selbstwertgefühl und macht es den Menschen so leicht, sie zu verletzten. Während den Nächten plagen sie schlimme Alpträume und auch am Tag kommen häufig Panikattacken mit denen sie alleine klar kommen will, aber nicht kann.

Woods ist ein von Haus aus verwöhnter Junge, auch wenn ihm jetzt sein Vater die fesseln anlegt und unbedingt will, dass Woods eine für den Golfclub rentierende Ehe eingeht. Nachdem er Della getroffen hat möchte er erst Recht sein Leben führen, wie er es für richtig hält und lehnt sich gegen seinen Vater auf. Als Liebhaber ist er sehr Leidenschaftlich, entwickelt aber auch sehr schnell Besitzansprüche die ihm nicht zustehen und wird verrückt vor Eifersucht.

Insgesamt war ich von den beiden Protagonisten ein wenig enttäuscht. Ich konnte weder vom Charakter noch von der Ausdrucksweise wirkliche Unterschiede zu Blaire und Rush fest machen. Woods ist genauso eifersüchtig, besitzergreifend und wenn er will führsorglich wie Rush und Della wurde genauso wie Blaire in eine Rolle gedrängt in der sie schon fast abhängig von ihrem Partner wirkten obwohl sie doch eigentlich selbstständig und frei sein wollten.

Die Geschichte

Della ist auf der Suche nach sich selbst, als Kind wurde sie unterdrückt und von allem fern gehalten, sodass sie kein wirkliches Leben hatte. Schnell lernt sie Woods kennen, der eigentlich so gut wie verlobt ist. Die beiden kommen jedoch nicht voneinander los und so werden eine Reihe von Menschen verletzt, sei es deren Stolz oder das Vertrauen ineinander.

Die komplette Geschichte spielt parallel zum letzten Teil der Rush Reihe, so hat man schon einige Anhaltspunkte, was passieren könnte aber die zeitliche Einordnung war mir anfangs nicht ganz klar und war auch sonst teilweise verwirrend da man bisher nur Blairs und Rushs Leben kannte und sie Della nur kurz kennen gelernt haben.

Richtige Spannung kann man in dem Genre nicht erwarten, jedoch habe ich mich oft gefragt, wie die beiden so begriffsstutzig sein können und mich gewundert wie naiv man in dem Alter noch sein kann.

Alles in allem ist das Buch ein Abklatsch der ersten Reihe nur mit anderen Protagonisten und einer abgewandelten Story. Richtige Verbesserungen vom Stil sowie vom Plot konnte ich nicht feststellen.

Wer die Rush of Love Reihe liebte wird auch mit Della und Woods seinen Spaß haben, wer sie jedoch nicht mochte wird nichts verpassen, wenn er diese Reihe weg lässt.

Der Schreibstil

Wie für Abbi Glines typisch lässt sich das Buch so weg lesen und da den meisten Lesern die Charaktere schon bekannt waren, konnte sie auf viele Erklärungen verzichten, wodurch die eigentliche Geschichte schnell Fahrt aufnehmen konnte.

Geschrieben ist das Buch mit den Kapiteln wechselnd aus Dellas und Woods Sicht. Teilweise überschneiden sie die Erzählungen und man sieht bestimmte Situationen erst aus Sicht des einen und dann aus der des anderen.

Die Sprache der Charaktere war mir viel zu umgangssprachlich. Man sollte meinen, dass erwachsene Menschen, die Della und Woods nun mal sind sich vernünftig unterhalten können aber in jedem 2. Satz kam „Fuck“ oder andere ähnliche Wörter vor, was auf Dauer wirklich störte.