Rezension

Nichts neues

Verliebt in sieben Stunden - Giampaolo Morelli

Verliebt in sieben Stunden
von Giampaolo Morelli

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
Paolo dachte in seinem Leben läuft alles rund. Er hat einen guten Job als Journalist bei einer Wirtschaftszeitung und eine entzückende Verlobte daheim. Doch von einem Tag auf den anderen ist alles vorbei. Er erwischt seine Zukünftige mit seinem Chef im Bett und verliert seinen Job.
Aus einer Kurzschlussreaktion heraus versucht er sich das Leben zu nehmen, doch er scheitert und landet stattdessen für einige Zeit im Krankenhaus. Es wird Zeit sein Leben neu zu ordnen. Mangels Alternativen nimmt er einen Job bei Macho Man an. Einer Männerzeitschrift die so gar nicht nach seinem Geschmack ist. Sein Chef schickt ihn zu allem Übel auch noch für einen Artikel zu einem Kurs, der dem starken Geschlecht die Verführung der Frauenwelt beibringen soll. Paolo lässt sich lustlos darauf ein bis er Valeria, die Leiterin des Kurses kennenlernt die sein Leben auf den Kopf stellen wird.

Meinung:
An das Lesen des Buches mit ich mit relativ wenig Erwartungen herangegangen. Ein leichter und spritziger Liebesroman mit italienischem Flair sollte es sein. Einfach etwas Unterhaltung für einen verregneten Tag, doch leider bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Vorweg das Positive. Der Roman war wirklich leicht zu lesen und hat auch ein wenig italienisches Lebensgefühl vermittelt. Insbesondere die Szenen im Altenheim haben mir gut gefallen. Das ist für mich allerdings auch schon alles, was ich gutes berichten kann. Ansonsten überwiegt für mich die Kritik.
Die Story ist banal. Etwas was man schon zig mal gelesen oder verfilmt gesehen hat. Nicht das spritzige Neue was ich mir erhofft hatte. Die Geschichte ist durchzogen von Klischees. Besonder das Ende strotzt gerade zu davon. Der Autor schafft es für meine Begriffe nicht den Leser zu überraschen und schreibt sehr vorhersehbar.
Ebensowenig gefallen hat mir der Sinn für Humor des Autors. Der "typische Watschelgang von Übergewichtigen" oder Frauen als "Schlampen" zu bezeichnen ist für mich nicht amüsant, sondern einfach nur plump.

Gesamtgesehen ergibt das für mich leider nicht mehr als 2 Sterne.

Fazit:
Schade. Ich hätte mich sehr über etwas locker, leichtes gefreut und wurde hier enttäuscht. Für mich wird es das letzte Buch des Autors sein, aber es scheint auch für diesen Roman durchaus Leser zu geben. Daher wünsche ich allen Anderen viel Spaß mit der Lektüre, aber eine Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.