Rezension

Zum Verlieben braucht es bei mir mehr

Verliebt in sieben Stunden - Giampaolo Morelli

Verliebt in sieben Stunden
von Giampaolo Morelli

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman „Verliebt in sieben Stunden“ von Giampaolo Morelli, in Italien ein sehr beliebter Schauspieler und Drehbuchautor, hat als Hauptthema die Kunst der Verführung. 
Durch das Cover und den Klappentext erwartete ich eine lebendige und fröhliche Geschichte. Paolo erwischt seine Verlobte mit seinem Chef im Bett, verliert seinen Job und arbeitet dann für das Männermagazin Macho Man. Als er über den Kurs „Kunst der Verführung“ berichtet lernt er Valeria kennen, die aus der Kunst des Anbaggerns eine Wissenschaft macht. Mit den erlernten Verführungstechniken kann Paolo seine Verlobte zurückgewinnen, merkt aber, dass er insgesamt auf dem falschen Weg ist. Der Schluss ist schon sehr früh vorhersehbar. Die letzten Szenen auf dem Flughafen sind eher etwas für eine Komödie, haben mir nicht so gut gefallen. 
Der Schreibstil ist einfach, anfangs teilweise mit derben Ausdrücken. Das italienische Flair und die südländische Lebensart kamen nicht deutlich raus. Die Warnung, dass die im Roman beschriebenen Verführungstechniken alle echt sind und funktionieren, ist meiner Meinung nach nur bei denen angebracht, die auf Machogehabe und Äußerlichkeiten stehen. 
Ich würde dieses Buch als leichte Unterhaltung bezeichnen, vielleicht als kurzweilige  Urlaubslektüre am Strand empfehlen.