Rezension

Unterhaltsame neapolitanische Liebesgeschichte

Verliebt in sieben Stunden - Giampaolo Morelli

Verliebt in sieben Stunden
von Giampaolo Morelli

Paolo ist Wirtschaftsjournalist, verlobt mit Giorgia und recht zufrieden mit seinem Leben. Er hofft auf eine baldige Beförderung und nimmt daher etliche Geschäftsreisen auf sich. Als ein Termin platzt, erwischt er seine Verlobte in flagranti mit seinem Chef. Er kündigt kurzentschlossen, findet über seinen Freund Ciro einen Job beim Männermagazin "Macho Man". Seine Aufgabe besteht darin, einen Bericht über Flirtkurse zu schreiben. Undercover nimmt er daran teil und lernt Valeria kennen. Die neuen Erkenntnisse des Kurses beschreibt er in dem Magazin und wendet sie auch in Hinblick auf seine Ex an. Wie sich diese Kunst der Verführung auswirkt, das sollte man selber lesen.

Der lockere Schreibstil ist gut zu lesen, bedient sich einiger Klischees und ist leicht vorhersehbar. Dennoch ist der Roman kurzweilig und witzig, hat sympathische Charaktere mit italienischer Lebensart und amüsante Wendungen. Zum Ende kommt die Geschichte dann noch ein wenig in Fahrt und man kann sich eine Verfilmung gut vorstellen. 
 
Dieser Roman spielt mit dem neapolitanischen Flair, der Schönheit Ischias und den Köstlichkeiten Italiens und bringt dem Leser eine heitere Urlaubsstimmung näher.

Hier wird auf die Verführungsmöglichkeiten der Frauen angespielt, zeigt aber auch die Möglichkeit der Wesensveränderung beim Mann auf. Das jedoch keine Wunder erwartet werden können ist jedem klar, es genügt manchmal schon allein der gute Wille und einige gute Worte und Kompromisse. Als Fazit kann man folgendes sehen: Wenn eine Beziehung nicht passt, kann man es einfach nicht erzwingen.