Rezension

Nur mäßig spannend, hatte mehr erwartet :-(

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte - Romain Puértolas

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
von Romain Puértolas

Bewertet mit 3 Sternen

Ein irrsinniger Lesetrip – einmal um die halbe Welt und zurück: Die Geschichte eines Fakirs, der in einem Ikea-Schrank auf eine wundersame Reise gerät Ayarajmushee Dikku Pradash, charmanter Hochstapler in Turban und Seide sowie Träger eines Schnurrbarts beträchtlicher Größe, fliegt eines Tages aus Indien nach Paris. Er ist von Beruf Fakir und möchte sich bei Ikea ein brandneues Nagelbett zulegen: Modell „Likstupiksta“, schwedische Kiefer, 15 000 Nägel, Farbe: Puma-rot. Kaum am Flughafen angekommen, handelt sich Ayarajmushee Ärger mit einem Taxifahrer ein, verliebt sich im Ikea-Bistro in die schöne Französin Marie, nistet sich über Nacht im Möbellager ein und versteckt sich in einem Ikea-Schrank. Prompt gerät er in diesem Schrank auf eine irrwitzige Reise, die ihn über England, Barcelona, Rom und Tripolis zurück nach Paris führt..

Da ich gerne Bücher mit ungewöhnlichen Titeln lese, musste ich auch dieses Buch lesen und welche Frau geht ja nicht gerne zu Ikea? Als ich den Titel das erste Mal las, ging ich davon aus, dass es sich bei dem Buch mit einem lustigen Inhalt handelt.

Damit der Fakir Ayarajmushee, dessen Namen ich mir nie merken kann, nach Paris fliegen kann, belügt er die Mitglieder seines Dorfes an. In Paris möchte er zu Ikea um sich dort ein Nagelbett kaufen kann, allerdings hat er kein Geld. In Paris gerät an Taxifahrer der seine Situation ausnutzen will. Als dieser merkt, dass der Inder ihn ausgetrickst hat, schwört er auch Rache.

Ayarajmushee lernt bei Ikea die schöne Marie, die ihn nach einem “Unfall” zum Essen einlädt und er verliebt sich promt in sie. Da er kein Geld für ein Hotelzimmer hat, verbringt er die Nacht bei Ikea. Als er sich mitten in einen Schrank versteckt, wird mit demselbigen nach England versendet. Unterwegs trifft er ein paar Männer im Lastwagen, die ihn aus seiner misslichen Lage befreien. Tja, als er in England ankommt, wird er prompt nach Barcelona verfrachtet, wo er natürlich auf den Pariser Taxifahrer trifft und er vor diesem flüchten muss. Das passende Versteck ist bald gefunden und seine Reise geht weiter, dieses Mal nach Rom……

“Dieses Buch wird Ihnen Spaß machen”, schreibt elle über das Buch. Ehrlich gesagt hat mir das Buch überhaupt keinen Spaß gemacht, denn ich konnte Ayarajmushee die Wandlung vom Hochstapler zum ehrlichen Inder überhaupt nicht abnehmen, die ganze Handlung wirkte zu rund auf mich. Ayarajmushee schreibt unterwegs eine Geschichte auf sein Hemd und  bekommt, durch die Hilfe der schönen Schauspielerin, einen Vertrag angeboten….. Im Großen und Ganzen ist es ein nettes Buch für den Urlaub aber nicht mehr. Der Schreibstil ist flüssig, auch wenn der Autor in drei Kapiteln hintereinander den gleichen Satz zum Thema altern genommen hat (beim ersten Mal fand ich noch lustig aber beim dritten Mal halt nicht mehr) und die knapp 300 Seiten lassen sich an einem Nachmittag weglesen.