Rezension

Psychisch spannend

Flugangst 7A
von Sebastian Fitzek

Psycho-Krieg über den Wolken ...

Kurz zur Geschichte
(lt. Verlagsseite)
Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein labiler Passagier, der unter Gewaltphantasien leidet.
Und ein Psychiater, der diesen Patienten manipulieren soll, um an Bord eine Katastrophe herbeizuführen.
Sonst verliert er etwas sehr viel Wichtigeres als sein Leben.

Meine Meinung
Da mich Sebastian Fitzek mit seinem vorletzten Buch "Das Paket" wieder für sich gewinnen konnte, war ich sehr gespannt, ob es ihm mit "Flugangst 7A" wieder gelingen würde. Und ich kann bestätigen, ja, es ist ihm gelungen. Ein fein gesponnener Psycho-Thriller, der dieses Genre voll erfüllt. Von Beginn hat der Autor es geschafft mich am Schlafittchen zu packen und mich bis zur letzten Silbe nicht mehr los zulassen. An diesem Umstand merke ich sofort, das es ein tolles Buch sein muss, auch wenn die Meinungen der Lesergemeinschaft hier wieder sehr weit auseinander gehen, aber ich habe es persönlich so empfunden. 
Man riecht förmlich zwischen den Seiten die Angst und die Ausdünstungen der Umgebung in der sich Nele in ihrer schrecklichen Situation ausgesetzt fühlt. Diese Ungewissheit, ob sie es überleben wird und wenn ja, in welchem Zustand und Zeitraum, das hat mir ganz schön zugesetzt. Sehr gut angesetzt waren wieder die Kapitel die sich auf einen einzelnen Protagonisten bezogen, den man dann durch verschiedene Situationen und Wendungen begleitet. Zum besseren Verständnis war der Vorname immer als Überschrift erwähnt, damit man wusste wer nun zu einem "spricht". Diese abwechselnden, kurzen Abschnitte haben die Spannung so voran getrieben, das ich das Buch wieder kaum zur Seite legen konnte. Zudem hat Sebastian Fitzek hier, als letzten Satz oftmals wieder seine allseits bekannten und extrem fiesen Cliffhanger eingebaut. So sehr ich mich darüber ärgere (im positiven Sinne), umso mehr zwingt er mich förmlich zum Umblättern. 
Was ich bei Fitzek auch immer sehr gerne lese, sind die Anmerkungen und Danksagungen zum Schluss. Ich muss mich immer sehr am Riemen reißen, diese nicht als erstes zu lesen, da ich immer Angst habe, das hier etwas verraten wird , was ich erst später im Buch erfahren möchte. Aber dann, wenn man es beendet hat finde ich es immer sehr interessant weitere und intensivere Ausführungen zu dem Hauptthema des Thrillers zu lesen. Hier gewährt er nochmals gute, persönlichere und tiefere Einblicke.

Fazit
Ein Psycho-Thriller der seinem Genre alle Ehre macht und der mich bis spät in die Nacht gut unterhalten hat. Ach, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und dieser Umstand sagt doch schon alles aus. Hinzufügen möchte ich noch, dass das Thema Milch, Kühe und Kälber mich sehr bewegt hat und ich mich damit noch etwas näher beschäftigen möchte. So könnte man auch noch sagen, das ein Thema des Buches zum Nachdenken anregt.