Rezension

Solide aber mit wenigen Spannungsmomenten

Flugangst 7A
von Sebastian Fitzek

Der unter Flugangst leidende Psychiater Mats Krüger ist auf dem Weg zur Geburt seines Enkels nach Berlin und wird über die Entführung seiner Tochter informiert, die er nur beenden kann, indem er das vollbesetzte Flugzeug, in dem er sich befindet, zum Absturz bringt. In Todesangst und mit der Flugangst im Nacken bekommt er immer weitere, absurde Anweisungen und auch die Zeit bis zur Landung rückt immer näher ...

Über den Schreibstil von Sebastian Fitzek muss man nichts sagen, der ist gewohnt gut und der Lesefluss wird durch kurze Kapitel, manche mit Cliffhangern, auch gefördert.

Die Story und ihr Verlauf konnten mich aber leider nicht überzeugen: zu viele mögliche, mehr oder weniger sinnvoll erscheinende Täter und Motive, zusätzliche Trittbrettfahrer und sich überlagernde Vorhaben machten mir das Nachvollziehen und Ermitteln des Täters zunehmend schwer, so dass die Auflösung zwar logisch war, aber kein Aha-Erlebnis hervorrufen konnte.

Vieles wurde auch im Lauf der Geschichte schon aufgelöst, ein fulminantes, spannendes Finale gab es daher leider auch nicht. Ein solides, gut recherchiertes Werk, das mich jedoch hinsichtlich Story und Spannungsbogen nicht überzeugen konnte.