Rezension

Richtig gut geschrieben und spannend bis zur letzten Seite

Der Augensammler - Sebastian Fitzek

Der Augensammler
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Von der Presse wird er reißerisch "Der Augensammler" genannt, ein Serienkiller, der Familien zerstört. Die Mütter werden sofort ermordet, die Kinder entführt und dem Vater bleiben 48 Stunden und 7 Minuten, um wenigstens das Leben des Kindes zu retten. Bisher konnte ihn jedoch niemand aufhalten. Als brutales Markenzeichen entfernt der Augensammler den Kindern ein Auge und legt ihnen eine Münze bei. Um diesem Versteckspiel ein Ende zu bereiten, wird der Journalist Alexander Zorbach immer tiefer hinein gezogen in die Dunkelheit.

Sehr gut gefallen haben mir der abwechslungsreiche Aufbau des Buches, die Zeitangabe des Countdowns und die häufigen Perspektivenwechsel zwischen den Personen. Auch die Charaktere waren für mich authentisch und glaubhaft dargestellt. Ich konnte ihr Verhalten gut nachvollziehen und mich in ihre Emotionen und Gedanken hinein versetzen. Schön fand ich auch, dass es keine 0815 Personen waren, um bestimmte Klischees zu bedienen, sondern abwechslungsreich war. Die Handlung hat mich durchgehend in ihren Bann gezogen und ich hätte das Buch am liebsten in einem Schritt durchgelesen. Es ist wirklich sehr spannend und es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Auch der Schreibstil ist dafür natürlich sehr förderlich. Die Kapitel haben eine gute Länge und die Sprache ist einfach gehalten. BIs zur letzten Seite habe ich mit gefiebert, ob die Kinder gerettet werden können. Das Aufdecken des Täters ist eher in den Hintergrund geraten, allerdings war es auch bis zum Schluss ein großes Rätsel und die Auflösung am Ende eine echte Überraschung.

Ich kann nichts Negatives an diesem Buch finden und würde es jedem weiter empfehlen, der gerne Thriller und Krimis liest.