Rezension

Schwacher Anfang - Starkes Ende

Catching Stardust (Queen's University 1) -

Catching Stardust (Queen's University 1)
von Emily Bähr

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch durfte im Zuge einer Leserunde bei mir einziehen und hat trotz anfänglicher Startschwierigkeiten zum Schluss wirklich abgeholt.

Wir begleiten die Story von Ruth und Dominic, spirch die Kapitel wechseln immer zwischen der jeweiligen Sicht. Ruth kehrt nach einem tragischen Schicksalschlag wieder an die Uni zurück. So verschlossen, wie sie nach dieser einen Nacht ist, möchte sie sich eigentlich so gut es geht auf ihr Studium konzentrieren und rechnet so gar nicht mit dem sarkastischen Dominic dem sie zufällig über den Weg läuft, und der sie langsam aber sicher wieder zurück ins richtige Leben holt. Aber nicht nur Ruth sondern auch Dominic quälen Geister aus der Vergangenheit.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und vor allem sarkastisch, manchmal war mir das etwas zu viel. Allerdings konnte sie diesen kleinen Minuspunkt schnell mit ihrer bildlichen Schreibweise wieder gut machen. Emily Bähr hat es geschafft tragische Dinge, so bildlich zu verpacken, dass man es einfach verstehen musste. Eine unglaublich berührende Art um diese Erlebnisse zu verstehen. 

Die Charaktere des Buches sind allesamt Unikate. Ich konnte jeden einzelnen schnell ins Herz schließen. Vor allem, dass die Freundschaft zwischen den Charakteren in dieser Geschichte nicht zu kurz kommt konnte mich sehr überzeugen. Bei vielen Problemen der Protagonisten, sind es Schluss und endlich die Freunde, die sie wieder auf den richtigen Weg bringen. Ruth und Dominic wirken anfangs wie Tag und Nacht, aber mit jeder Seite des Buches merkt man, wie ähnlich sich die beiden doch sind. Ihre Lovestory wirkt sehr realistisch und nicht aufgesetzt. Sie stürzen sich nicht Hals über Kopf in eine Beziehung sondern lernen sich kennen. Die Geschichte kommt, anders als viele andere in diesem Genre, völlig ohne Drama aus. Sie lebt von realistischen Problemen, stimmigen Lösungen und echten Beziehungen.

Die Story ist trotz des ernsteren Themas keinesfalls düster und deprimierend. Ernstere Szenen wurden von der Autorin sehr gut beschrieben aber auch keinesfalls beschönigt, sodass man zumindest Ansatzweise verstehen konnte, wie es der Protagonistin geht.

Trotz anfänglicher Starschwierigkeiten, mochte ich das Buch zum Schluss wirklich gerne und kann es für alle empfehlen, die nach einem New Adult Roman mit realistischer Storyline suchen.