Rezension

Sehr enttäuschend

Verschwörung
von David Lagercrantz Stieg Larsson

Man muss sich bewusst sein, das es keinen zweiten Stieg Larsson gibt, vom Schreibstil her

Ein Buch mit Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander muss einfach gelesen werden, da diese beiden doch so gegensätzlichen Charaktere einfach sehr gut von Stieg Larsson erfunden wurden.
Jedoch finde ich, das die Beiden in diesem Buch ein bisschen schwach und blass wegkommen. In den vorigen Bänden war man den beiden sehr viel näher. Das hat mich etwas enttäuscht.

Als eine richtige Fortsetzung der Millennium-Reihe kann ich es nicht ansehen, da eigentlich nur einige der Charaktere der vorherigen Bücher eingebaut wurden. Aber als alleinstehendes Buch fand ich es recht spannend mit dieser NSA-Story, auch sehr aktuell, und dem autistischen Jungen.
Manchmal kam es mir so vor, als wäre die Story vor den Hauptpersonen entstanden und diese dann nur eingefügt worden.
Spannung kam erst nach einigen Kapiteln auf, welche sich dann aber durch die häufigen Ortswechsel gleich wieder etwas legte, also nicht atemlos durchgängig war.
Manchmal wurde es mir auch zu PC-Technisch und zu kompliziert.

Nur auf der letzten Seite sehen sich Mikael und Lisbeth tatsächlich wieder und dieses Ende liest sich so, als wenn es noch einen weiteren Band geben wird.