Rezension

Sehr gut

Annähernd Alex
von Jenn Bennett

“Annähernd Alex” ist das erste Buch welches ich aus dem Königskinder Verlag gelesen habe und vor dem Lesen war ich sehr gespannt darauf was die Geschichte für mich bereit hält. Jetzt nach dem Lesen ist mir aufgefallen, dass der vollständige Klappentext ziemlich viel verrät also solltet ihr euch überlegen, ob ihr ihn komplett lesen wollt! Ich hab das Buch in nur wenigen Tagen gelesen und war wirklich begeistert von der Geschichte auch wenn es einen kleinen Abzug gibt.
In dem Buch geht es um Bailey welche zu ihrem Vater an die kalifornische Küste zieht und dann einen Job in einem Museum annimmt. Nebenbei schreibt sie mit ihrem Online-Schwarm über Filme und was sie sonst noch so beschäftigt. Alex wohnt jedoch an dieser kalifornischen Küste, aber Bailey hat ihm nicht erzählt, dass sie ebenfalls dorthin gezogen ist. Sie will ihn suchen, aber lernt bei der Arbeit Porter kennen und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto weniger schreibt Bailey mit Alex.
Bailey als Protagonistin mochte ich sehr gerne, sie konnte auch mal richtig austicken und wütend werden. Das fand ich teilweise sehr amüsant, weil sie im Buch immer sehr süß rüber kam und man sich das eigentlich nicht so richtig vorstellen konnte. Was ich ein bisschen an ihr fraglich fand, und das ist auch das einzige Manko an dem Buch, dass sie bis zum Schluss, bis man es ihr wirklich gesagt hat, nicht gemerkt hat wer Alex ist! Es war wirklich so offensichtlich am Ende, eigentlich die ganze Zeit über, aber sie hat das einfach nicht gemerkt! Unglaublich…
Porter mochte ich ebenfalls sehr gerne. Er war ein typischer Junge der sich ab und zu mal produzieren musste, aber die Ehre eines Mädchens konnte er verteidigen, er konnte romantisch sein und witzig und das hat ihn zu einem wirklich sympathischen jungen Mann gemacht. Seine Familiengeschichte ist sehr beeindruckend, vor allem das was ihm passiert ist.
“Es könnte irgendeiner von den Leuten hier sein. Schließlich habe ich keine Ahnung, wie Alex aussieht. Ich weiß nicht einmal seinen richtigen Namen”. - S. 7
Porter und Bailey haben beide schon sehr schlimme Dinge durchgemacht, aber irgendwie finde ich es dennoch schön, dass dies nicht der Fokus der Geschichte war. Es erklärte nur warum die beiden sich in manchen Situationen so verhielte, wie sie sich verhielten. Der Fokus der Geschichte war dabei jedoch immer noch auf die Suche nach Alex gerichtete, auf Filme und auf Liebe. Das war wirklich schön.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne und würde auch gerne wieder einmal ein Buch von ihr Lesen, vielleicht sogar mit anderen Personen aus dem Buch. Davy zum Beispiel ist ebenfalls eine interessante Person gewesen auch wenn ich ihn manchmal am liebsten erschlagen hätte.
Was mir jedoch besonders an dem Buch gefallen hat waren zum einen diese kleinen Zitate über dem Kapitel, welche aus Filmen stammten die ich zum Teil gesehen habe. Sie passten einfach perfekt in die Handlung des jeweiligen Kapitels hinein. Zum anderen mochte ich die Chat - Unterhaltung mit Alex sehr gerne, weil die beiden sich so gut verstanden haben und es war auch einfach manchmal lustig. 
Ich mochte das Buch bis auf meinen kleinen Abzug wirklich gerne und bin auch echt fix durch diese Geschichte gekommen, weil ich endlich wissen wollte wann Bailey ihren Alex trifft. Ich kann die Geschichte also wirklich nur weiterempfehlen.