Rezension

spannende und innovative Dystopie

Die Bestimmung 01 - Veronica Roth

Die Bestimmung 01
von Veronica Roth

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Menschen können nicht auf Dauer gut sein, über kurz oder lang befällt uns wieder das Böse und vergiftet unsere Herzen.“
Tris' Mutter, S. 432

 

Altruan - die Selbstlosen
Candor - die Freimütigen
Ken - die Wissenden
Amite - die Friedfertigen
Ferox - die Furchtlosen

 

Charaktere:
Beatrice/Tris (16 Jahre) hat während des Buchs eine beachtliche Veränderung durchgemacht. Als Altruan wurde sie so erzogen, nie an sich selbst zu denken und immer brav und selbstlos zu sein. Die Altruan haben nicht wirklich Möglichkeiten sich zu amüsieren, weil man, laut ihres Lebensepos, nicht selbstlos genug ist. Als Tris dann bei den Ferox die Möglichkeit hat Dinge zu tun, zu denen sie Lust hat und die ihr Spaß machen, blüht sie regelrecht auf.  Sie entwickelte sich während ihrer Zeit bei den Ferox zu einem ganz anderen Charakter als sie es bisher bei den Altruan war, da dort viele Eigenschaften unterdrückt wurden bzw. nicht zum Vorschein kamen. Aber ich finde auch, dass sie durch die Ausbildung bei den Ferox härter wurde, sodass sie beispielsweise nicht leicht verzeihen kann und es ihren Mitmenschen noch lange übel nimmt.
Tris‘ Eltern sind waaaaaaaaaaaaaahnsinnig selbstlos. Vor allem die Mutter. Mehr kann ich zu ihnen nicht sagen, ohne zu spoilern.
Caleb, Tris Bruder, ist auch selbstlos. Er versteht andere Menschen, ist sehr hilfsbereit und zudem auch noch schlau. An bestimmten Punkten in der Geschichte spielt er auch eine wichtige Rolle.
Four ist 18 Jahre alt und einer der Ausbilder bei den Ferox. Er ist sehr tapfer und mutig, Kann sich aber gut verstellen.
Eric ist der Anführer der Ferox und begann mit Four die Ausbildung. Sein Ehrgeiz der Beste zu sein ist so groß, dass er sehr misstrauisch zu Menschen ist, die besser sind als er. Ich weiß nicht genau, wie ich ihn beschreiben soll, aber man hat bei ihm das Gefühl, dass er etwas im Schilde führt und er keine freundschaftlichen Bindungen eingehen will.
Christina ist im gleichen Jahr zu den Ferox gewechselt wie Tris und wird eine ihrer Freunde.

 

Meine Meinung:
Die Idee der fünf Fraktionen, die zusammen in einer Stadt leben und jeder Bewohner einer dieser Fraktionen anhand ihres Charakters zugeordnet werden, finde ich sehr gut. Die Idee ist sehr innovativ und sehr ansprechend für eine Dystopie. Vor allem im Vergleich zu anderen Dystopien,  die eher eine brutale oder mittelalterliche Lebensweise beinhalten. Die Bestimmung hingegen wurde mit einer ganz neuen innovativen Idee geschrieben, die man nur als Zukunftsszenario darstellen kann. Die Bestimmung hat auch sehr interessante Gesellschaftstrukturen, da ja jeder Mensch  zugehörig zu einer Fraktion  und dadurch hauptsächlich durch eine Charaktereigenschaft geprägt ist. Aber Menschen haben ja viele verschiedene Charaktereigenschaften!

Veronica Roth hat das Buch immer sehr spannend geschrieben, sodass man in keiner Situation genau sagen konnte was als nächstes passieren wird. Sie benutzt eine lebendige Erzählweise, die der Leser in jeder noch so komplexen Situation folgen kann. Es gab auch sehr oft überaschende Wendungen. Das Geschehen am Ende beispielsweise habe ich schon so ähnlich erwartet, aber nicht zu dieser Zeit (und eigentlich auch nicht mehr in Band 1).

Dass im Buch fünf Fraktionen vorkommen, die mit einer besonderen Charaktereigenschaft verknüpft sind, ist nicht wirklich verwirrend, da bei jeder Gelegenheit die Grundsätze der Fraktionen und auch teilweise das Leben dort erwähnt wird.
Die vielen verschiedenen Charaktere sind sehr vielseitig dargestellt und auch jeder einzelne sehr detaillierend ausgebaut.

 

Fazit:
Die Bestimmung ist eine sehr spannende Dystopie, die mit ihrer sehr innovativen Idee in dieser Sparte etwas ganz besonderes ist.