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Eine Papstwahl ist kein Thriller und so schreibt Robert Harris auch keinen darüber.
Trotzdem ist ein Konklave immer spannend. Weil eine Wahl nun einmal einen ungewissen Ausgang hat, dem man mit Spannung entgegensieht. Und weil Rom immer, mal ausgesprochen, mal unausgesprochen, einen italienischen Papst möchte. Mit allem anderen arrangiert man sich, ist aber nicht glücklich.
Es geht in dem Roman von Cho Nam-Joo, kurz gesagt, um die karge Skizze eines Frauenlebens, das durch höchsten Fleiss, Talent und Anpassung von Anfang an auf Erfolg getrimmt ist.
Das mit Leidenschaft, Verve und Pathos vorgetragene Plädoyer für Gleichheit und Gerechtigkeit von Emily Roig in dem polemischen Sachbuch „Why we matter“, beleuchtet alle nur erdenklichen Aspekte von Unterdrückung und Diskriminierung mit Schwerpunkt Rassismus gegenüber schwarzen Menschen.
Die Autorin Julia Phillips hat sich für ihren Episodenroman, der sich über ein Jahr hin erstreckt und dessen zwölf Kapitel nach den Monaten eines Jahres benannt sind, August fortlaufend bis Juli, plus dem dreizehnten Kapitel Silvester, ein besonderes Setting ausgesucht, nämlich die sibirische Halbinsel Kamtschatka.
Wer von uns hat nicht schon einmal einen rabenschwarzen Tag erwischt, in dem alles, aber auch (gefühlt) buchstäblich alles, schief ging?
„Big Sky Country“ lebt von seiner realistischen Darstellung der Natur und begleitet den Protagonisten August von der Kindheit ins Mannsleben. Ein wunderschöner Ausschnitt eines Werdegangs mit allen Höhen und Tiefen, die ein unreifer Mensch durchlebt, bis er sich gefunden hat.
Mithu Sanyal hat sich mit ihrem ersten Roman auf das Thema „Identität“ konzentriert. Vorher hat sie feministische Sachbücher geschrieben, die ich nicht kenne, die aber vom Titel her nach Feminismus klingen „Vulva. Das unsichtbare Geschlecht“, 2009 und 2016 „Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens“.
Als Rahmenhandlung des Romans dient die Theaterpremiere des Stücks „Die letzte Amazone von Dahomey“, von der schon älteren Regisseurin Amma Bonsu. Ihr Stück, in dem nur schwarze Frauen auftreten und in dem es um Amazonen geht, klar, der Titel suggeriert es, und um Lesbierinnen, nicht ganz so klar, bekommt gute Kritiken. Denn es scheint eine Art Skandal auszulösen.
Es ist ungewöhnlich eine Rezension mit einem Zitat aus Wikipedia zu beginnen:
Es gibt Romane, die (von mir) immer mehr Punkte oder Sterne bekommen, je länger ich nach dem Lesen über sie nachdenke, weil sie nachwirken und es gibt Romane, die immer weniger Punkte oder Sterne (von mir) bekommen, je länger ich über sie nachdenke.
Birgit Birnbacher hat eine einfühlsame Geschichte darüber geschrieben, wie schwierig die Wiedereingliederung in die Gesellschaft für straffällig gewordene Menschen ist. Wenn nicht der Zufall zuhilfe kommt oder ein Wunder geschieht, so ihre implizierte Aussage, kann es nicht klappen.
Der Verlag Pendragon legt Stephen Crane, Lebensdaten 1871 bis 1900, neu auf. „Die rote Tapferkeitsmedaille“, der Roman, den der Autor schon im Alter von 22 Jahren verfasste und mit 24 Jahren veröffentlichte, hatte einen durchschlagenden Erfolg in den Staaten und ist in den USA teilweise auch heute noch Schullektüre.
Im dritten Band der Wayfarer Trilogie kümmern wir uns um die armen Erdlinge, die ihren Planeten verloren haben und in immerwährender Schleife in ihren Schiffen, die mehr und mehr veralten, um eine von der Galaktischen Union geschenkte Sonne kreisen. Dort haben sie ihre eigene Kultur kreiert und halten an den ehrwürdigen Traditionen fest.
Aus der Wayfarer Trilogie von Becky Chambers ist es Band zwei „Zwischen zwei Sternen“, der mir am besten von den dreien gefallen hat. Das kann ich sagen, weil ich alle drei Bände inhalierte.
Das äußerst schmale Büchlein "Bonnie Propeller" von Monika Maron ist kein Roman, sondern „nur“ eine Erzählung. Aber eine schöne! Als ihr Hund Momo stirbt, möchte die Autorin einen neuen Lebensgefährten. Eine Tieragentur, die Tiere aus Ungarn vermittelt, bringt ihr „Propeller“.
„Becky Chambers wurde als Tochter einer Astrobiologin und eines Luft- und Raumfahrttechnikers geboren“, sagt Wikipedia. Zuhause wird Becky sicher das eine oder andere aufgeschnappt haben und sich früh für das Universum interessiert haben. Der Blick durch diverse Teleskope in den Sternenhimmel war ihr vorherbestimmt.
1959 schreibt die amerikanische Autorin Janet Lewis, eine Schulkameradin Ernest Hemingways, den Roman „Das Verhängnis“. Für die damalige Zeit ist „Das Verhängnis“ wahrscheinlich ein gutes Buch. Sein Protagonist ist die Zeit in Frankreich unter Louis XIV. In einer solchen Zeit zu leben, ist wahrlich ein Verhängnis!
Tatsächlich hat mir das leicht verständliche Buch von Ezra Klein über die Geschichte und Gegenwart der politischen Landschaft in Amerika, (endlich) geholfen, zu verstehen, was vor sich geht.
Die Autorin hat ein sehr persönliches Buch geschrieben. Eines, das mich sehr angesprochen und mir gut gefallen hat, wenngleich ich die Protagonistin nicht immer verstanden habe.
Streulicht handelt von einem Ort in der Nähe Frankfurts, der vom sogenannten Industriepark dominiert wird, wo Arbeiter ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen in Chemiedämpfen arbeiten und krankwerden. In den Fabriken schuften Gastarbeiter, die inzwischen keine mehr sind, zusammen mit anderen ungelernten Arbeitern.