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Moritz und Raffael sind Kindergartenfreunde. Moritz hat die Gabe, eine farbige Aureole um Menschen, Räume und Gegenstände zu sehen, auch Musik kann er als Farbe wahrnehmen. Synästhesie lautet der Fachbegriff dafür. Und das gibt es wirklich. Doch es ist Raffael, der Charisma hat.
Mark Watney ist, getrennt von seiner Crew, auf dem Mars zurückgelassen worden, gestrandet auf dem Mars, und kämpft dort ums Überleben. Das ist die Story, die man insofern mit einem Satz beschreiben kann.
Jürgen Neffe schreibt endlich einmal eine komplizierte Biographie in verständlicher Sprache. Kompliziert ist die Biographie, weil Karl Marx komplizierte Bücher geschrieben hat. Und in ausschweifendem, raumgreifendem Stil.
Es ist lange her, da legte uns (damals) die Deutschlehrerin zwei Texte vor, einer, der als das klassische Beispiel von Kitsch galt, er triefte von scheinpoetischen übertriebenen Naturbeschreibungen, die aber mit dem Inhalt der Geschichte nichts zu tun hatten, und einen anderen, der etwas karger war.
Dieses Buch ist sehr sanft. Und wer für diese Sanftheit empfänglich ist, für den ist es ein schönes Buch. Ich mochte es.
Der Till Eulenspiegel treibt wieder sein Unwesen, allerdings etwas gemässigt und inkognito, verkleidet als Tyll Uhlenspiegel und auch Jahrhunderte später und keineswegs in Hameln, sondern im ganzen Heiligen Römischen Reich.
Der Autor Niall Ferguson macht nichts weniger, als den Leser durch die Geschichte der Menschheit zu führen. Dafür dürfen es gerne einmal ein paar Seiten mehr sein.
Pierre Lemaitre hat mich unlängst mit „Drei Tage und ein Leben“, einem Roman, in dem ich eine ausgefeilte Studie eines Charakters bekommen habe, so überzeugt, dass ich gerne zu „Opfer“ gegriffen habe. Wieder hat mich Pierre Lemaitres Stil auf die Seite seines Romans gebracht. Aber es gibt ein schwerwiegendes Aber.
In ihrem neuen Roman „Die Muse von Wien“ widmet sich die Autorin der in der literarischen und biographischen Bewertung umstrittenen Figur der Alma (Schindler) Mahler Gropius Werfel (1879 in Wien bis 1964 in New York).
Man nehme ein lila Cover und eine gefüllte Teetasse und setze als weitere Illustration einen kleinen Astronauten, der eine Fantasiefahne hissen möchte, an den Tassenrand! Normalerweise rede ich niemals über Cover. Aber in diesem speziellen Fall ist sowohl Cover wie auch Betitelung des Romans ein genialer Werbegag. Ein Streich, der aufgeht.
4 3 2 1 ist der erste Roman, den ich von Paul Auster lese. Eigentlich lese ich ihn nicht, sondern höre ihn im Original, gesprochen von Paul Auster himself, der eine wunderbare Stimme hat und super liest. Unaufgeregt. Wie ich es mag.
In ihrem zweiten Roman „Die Geschichte des Wassers“ bringt Maja Lunde ihrer Leserschaft in zwei zeitlich versetzten Erzählsträngen nahe, wie wichtig das Element Wasser auf unserem Erdball ist. Ohne Wasser kein Leben. Daran sollte man beim nächsten Regen denken.
Oliver Bottini hat den Deutschen Krimipreis bereits viermal gewonnen! Auch das besprochene Buch, "Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ wurde 2018 damit ausgezeichnet. Das ist sicherlich berechtigt, weil sich sein Roman von herkömmlichen Kriminalromanen durch die authentische Verarbeitung europäischer Zeitgeschichte unterscheidet und jede Menge Recherche im Buch steckt.
Hanspeter Nüesch fühlt(e) sich von Gott dazu berufen, eine Biographie des wohl bekanntesten Evangelisten und Erweckungspredigers des 20. Jahrhunderts zu schreiben, über Billy Graham. Dabei durften die Betrachtungen über die Frau an seiner Seite, Ruth Graham, natürlich nicht fehlen.
„Eine Geschichte von Ost und West“ ist der Untertitel dieses umfangreichen Werks. Detailgetreu und faktenlastig, jedoch immer wieder unterbrochen von kurz geschilderten unterhaltsamen Mythen und Legenden, stellt Michael Scott die Geschichte von Griechenland, Italien und China nebeneinandergesetzt dem Leser vor. Diese Zusammenschau ist ungewöhnlich.
Der Autor zeichnet auf tragikomische Weise das Leben des exzentrischen und vielseitig begabten amerikanischen Genies William James Sidis (1898-1944) nach. Dieser hatte geschätzt einen IQ von 240 und lernte angeblich eine Sprache an einem Tag. Lehrbücher, die seiner Meinung nach fachlich ungenügend waren, schrieb er flugs selber.
Alia, die Tochter von aus Tel Aviv vertriebenen Palästinensern, ist die Hauptfigur in Hala Alyans Roman. Dieser führt dem Leser vor Augen, wie Menschen den Verlust ihrer Heimat selbst dann nicht verwinden, wenn sie eine neue Heimat gewinnen können. Und sie zeigt uns, wie weit zurück die Wurzeln der Vergangenheit reichen.
"Keyserlings Geheimnis“ wird erst zum Schluss enthüllt und ist nicht so tragisch wie gedacht. Einerlei. Darauf kommt es nicht an. Die Figur des Schriftstellers Eduard Graf von Keyserling, (1855 bis 1918), hat der Autor Klaus Modick meisterlich getroffen.
„Unter der Haut“ ist ein Plagiat. „Unter der Haut“ ist kein Plagiat. Zwei Seelen streiten bezüglich des Erstlings von Gunnar Kaiser in meiner Brust. Die Idee seines Buches stammt von einem anderen Autoren, nämlich von Patrick Süßkind. Der sie möglicherweise auch von jemand anderem hat. Wer weiß das schon.
Jan Gerber hat ein, so weit ich es beurteilen kann, kluges Buch geschrieben und das nicht nur über die Zeit, die Karl Marx in Paris verbrachte. Insofern ist der Titel irreführend. Es handelt davon, wie Marx dachte, woher seine Impulse kamen und ob und warum dieses Denken kritisiert werden kann.