Alle Rezensionen von JA2085

Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger

Die Frau des Zeitreisenden
von Audrey Niffenegger

Wirklich toll

Lange, lange lag dieses Buch nun ungelesen bei mir rum. Jetzt endlich war es so weit und ich frage mich, wieso ich es nicht schon viel eher zur Hand genommen habe. Die Geschichte ist völlig abgefahren und wirr, aber auch so voller Gefühl, dass man quasi bei jedem einzelnen Zeitsprung mitleiden muss. Geschrieben ist es abwechselnd aus der Sicht von Henry, dem Zeitreisenden, und seiner Frau.

Extrem laut und unglaublich nah - Jonathan Safran Foer

Extrem laut und unglaublich nah
von Jonathan Safran Foer

Grandios

Von diesem Buch habe ich quasi nichts erwartet und so viel bekommen. Die Geschichte um den kleinen Oscar hat mich wirklich sehr bewegt und berührt. Oscar ist anders als andere Kinder, er ist etwas Besonderes, das wird schnell klar. Und auch seine Geschichte ist besonders. Und die Art, wie er damit umgeht.

Die letzte Liebe meiner Mutter - Dimitri Verhulst

Die letzte Liebe meiner Mutter
von Dimitri Verhulst

Bitterböse Melancholie

Ein Scheidungskind erlebt den ersten Familienurlaub mit seiner Mutter und dem „neuen Vater“. Da kann einiges schiefgehen. Das ist klar. V.a., wenn keiner wissen darf, dass es sich hier um eine Patchwork-Familie handelt, die waren damals noch nicht toleriert, das war nicht machbar, geschiedene Eltern.

Wilsberg und die dritte Generation - Jürgen Kehrer

Wilsberg und die dritte Generation
von Jürgen Kehrer

Überraschend gut

Der insgesamt 17. Wilsberg Krimi ist mein 1. gewesen. Mittlerweile habe ich mir fest vorgenommen, die restlichen "nachzuarbeiten". Wilsberg ist eine verdammt coole Socke. Er ist interlligent, charismatisch, hat immer einen guten Spruch auf den Lippen, liebt das Risiko, die Herausforderung und scheint mir ein wenig verpeilt durch sein vermeintlich gescheitertes Leben zu gehen.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Laaaangweilig!

Eine unheimliche Enttäuschung, um es kurz zu machen. Auf diverse Empfehlungen aus meinem Umfeld hin habe ich mich dieser Lektüre gewidmet. Vielleicht war dadurch auch meine Erwartungshaltung einfach zu hoch, aber ich glaube es eigentlich nicht.

Undine - Friedrich de la Motte Fouqué

Undine
von Friedrich de la Motte Fouqué

Ein wunderschönes Märchen.

Die Geschichte selbst gestaltet sich als fast schon klassisches Märchen. Armes Mädchen, schöner Ritter, biestige Gegenspielerin. Nur dass das klassische Happy End fehlt. Hier ist es eher düster, melancholisch. An sich beschlich mich dieses düstere, melancholische bereits auf der ersten Seite. Es ist schön und sehr atmosphärisch geschrieben.

Katz und Maus - Günter Grass

Katz und Maus
von Günter Grass

Der Große Mahlke

Die Geschichte über den Großen Mahlke. Mir fiel es recht schwer, hineinzukommen. Der Schreib- und Erzählstil sind doch etwas gewöhnungsbedürftig. Lange Sätze, teilweise fehlende wörtliche Rede. Teilweise fragt man sich eben, worauf dieser Satz, diese kleine Geschichte denn nun hinauslaufen soll. Das wird zum Ende hin klar. Eigentlich geht es um nichts, als um den Großen Mahlke. Sein Werdegang.

Cassia & Ky 01. Die Auswahl
von Ally Condie

Eine Mischung aus Altbekanntem

Na ja, ganz packen konnte mich diese Geschichte nicht. Irgendwie war für mich nichts Neues mehr da. Es schien mir wie eine (bisweilen gute) Mischung aus den „Klassikern“, „1984“, „Brave new world“, „Fahrenheit 451“ und ein wenig von „Panem“ war auch noch mit bei.

Die Nacht - Guillermo Del Toro, Chuck Hogan

Die Nacht
von Guillermo Del Toro Chuck Hogan

Würdiger Abschluss

Endlich das Finale. So bin ich voller Spannung und Vorfreude an dieses Buch gegangen. Aber irgendwie zogen sich die ersten ca. 200 Seiten. Ich habe es sogar zu Gunsten eines anderen Buches unterbrochen. Hätte ich zuvor niiiie im Leben gedacht. Aber irgendwie passierte so wenig. Das war ich aus den beiden sehr „schnellen“ Vorgängern nicht gewohnt.

Voyeur - Simon Beckett

Voyeur
von Simon Beckett

Nur mal eben gucken, bitte!!!

Voyeurismus. Genau darum geht es in diesem Buch. Den Zusatz „Thriller“ finde ich etwas fehlleitend. Zwar gibt es auch einen Mord, aber um den geht es überhaupt nicht, es geht auch nicht darum, jemandem Angst zu machen. Nein, man will einfach nur beobachten. Dazu ist einem halt jedes Mittel recht, macht ja nix, der Zweck heiligt die Mittel, oder wie war das?

Winter Journal
von Paul Auster

Der Winter des Lebens ist erreicht.

Paul Auster ist keine 20 mehr. Genau darum geht es in seinem Winter Journal. Um den Winter seines Lebens. Er rekapituliert es eigentlich nur ganz simpel, jedoch kommen dabei teilweise sehr schöne Anekdoten zustande, die einfach nur herrlich zu lesen sind. Ich mag seinen Schreibstil, egal, ob es nun ein Roman oder, wie hier, eine Art Autobiographie ist. Er beginnt z.B.

Mr. Mercedes
von Stephen King

Wie immer grandios.

King hat mal wieder sein Bestes gegeben. Und mal wieder wurde ich nicht enttäuscht. Viele denken an Horror, Übernatürliches und Surreales, wenn sie den Namen King hören, dabei kann er auch sooo gut mit der Realität umgehen. Hier passiert nichts Ungewöhnliches, möchte man schon fast sagen.

Der letzte Tag eines Verurteilten - Victor Hugo

Der letzte Tag eines Verurteilten
von Victor Hugo

Atmosphärisch, nachdenklich, gut.

Lange Zeit schon stand dieses kleine, aber sehr feine Büchlein ungelesen bei mir rum. Ich hatte immer so meine Bedenken, es sei trocken und langweilig geschrieben. Zwar geht es um die Todesstrafe, aber das kann sehr zäh und staubig sein, v.a. vor dem Hintergrund der Entstehungszeit. War es doch mal ganz natürlich zur Kirche und dann zur Hinrichtung zu gehen.

Wiedersehen in Virgin River - Robyn Carr

Wiedersehen in Virgin River
von Robyn Carr

Schöne Fortsetzung

Im 2. Teil der Reihe in/um/über Virgin River treffen wir alte Bekannte aus dem ersten Band wieder. Dessen Hauptprotagonisten werden hier eher zu Nebendarstellern, dennoch nicht unwichtig, dafür bekommt der ein oder andere Charakter, der im ersten Teil nur eine kleine, anscheinend unwichtige Rolle spielte hier mehr Zuwendung und auch ganz neue Charaktere werden eingeführt.

Diva - Chuck Palahniuk

Diva
von Chuck Palahniuk

Bla bla bla fettgedruckte Prominamen bla bla bla

Aha, interessant. Eine Geschichte, die es schon 1000 x gab. Reiche, alternde Lady, Hausmädchen das nach ihrem Tod trachtet, fingierte Mordspekulationen des Liebhabers, ja, das alles ist nicht neu. Die Art wie Palahniuk es schreibt kannte ich in diesem Zusammenhang noch nicht. Machte die Sache aber nicht besser. Auf Neudeutsch heißt es wohl Namedroping.

Die Sache mit dem Glück
von Matthew Quick

Semi.

Tja, die Sache mit dem Glück ist so eine Sache. Im Rahmen einer WLD Leserunde habe ich es also in 3 Abschnitten a ca. 100 Seiten gelesen. Die ersten 100 Seiten fand ich super, es hat sich total locker flockig und leicht gelesen, fluffig schien mir gar als passendstes Wort.

A Christmas Carol - Charles Dickens

A Christmas Carol
von Charles Dickens

Die Geister der Weihnacht

Was soll man hierzu sagen? Der Klassiker unter den Weihnachtsgeschichten. Dickens hat eine wundervolle Sprache, sehr bildhaft, sehr detailgetreu, humorvoll und mit einem herrlich sarkastischen Unterton. So lesen sich die wenigen Seiten wie im Flug, man kann gar nicht anders als empathisch auf die Geschichte zu reagieren.

1984
von George Orwell

1984 oder doch 1948?

Wir schreiben das Jahr 1984 und die Partei, der große Bruder sieht uns zu. Ich denke, der Inhalt ist jedem mehr oder minder vertraut, so alt und bekannt wie dieses Buch nun mal ist. Und das ja auch zu recht. Diese Geschichte, damals als reine Zukunftsidee, wenn auch keine schöne, gesponnen, ist doch aktueller denn je.

Monster, Mörder und Mutanten
von Stephen T. Asma

Gute Zusammenstellung

Ein tolles Buch. Angefangen habe ich es als Zahnputz-Lektüre, doch schnell wurde mir bewusst, dass das so nicht geht. Manche Kapitel, bzw. Abschnitte sind sehr kurz, so dass es zeitlich hinhaut, andere jedoch „zu lang“ und sollten durchaus in einem Stück gelesen werden. Nachdem ich also anfing, es als „richtige“ Lektüre zu behandeln, wollte ich auch gar nicht mehr aufhören.

Der Mythos des Sisyphos - Albert Camus

Der Mythos des Sisyphos
von Albert Camus

Ich weiß nicht, ob diese Welt einen Sinn hat, der über sie hinausgeht.

Ein netter Essay über Sinn und Nichtsinn des Menschseins bzw. des Lebens an sich. Mal war es mir ein wenig zu viel, zu philosophisch, mal war es wieder einfach nur super, weil es den Nagel eben genau auf den Kopf getroffen hat oder eben sehr zum Nachdenken angeregt hat. Ich mag Camus‘ Schreibstil sehr gerne, so dass sich dieses kleine Büchlein sehr leicht und flüssig hat lesen lassen.

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