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EIN GROSSER, RASANTER GESELLSCHAFTSROMAN ÜBER PARIS Benjamin Grossman hat es geschafft, so glaubt er: Einst in einem Pariser Problemviertel aufgewachsen, ist er als Europachef des amerikanischen Streaming-Anbieters BeCurrent, vergleichbar mit Netflix, in die Stadt zurückgekehrt. Ein kleiner, banaler Fehler zieht aberwitzige Folgen nach sich: Er verliert sein kostbares Handy - mit George Clooneys Privatnummer! - oder wurde es ihm gestohlen? Der Junge, den er als Dieb verdächtigt und gegen einen Eisenzaun geschubst hatte, wird am nächsten Morgen tot aufgefunden. War er Schuld daran? Eine junge, türkischstämmige Polizistin tritt dem Toten, den sie für betrunken hält, in die Seite. Ein zusammengeschnittenes Video davon geht viral: Ganz Paris, die dauererregte Stadt der sozialen Gegensätze, der Reichen und Geflüchteten, der Migranten und Medienmogule, ist in Aufruhr – und die sozialen Medien wirken als Brandbeschleuniger. In einer Art Victor Hugo-Roman 2.0 über Paris als eine Weltstadt des radikalen Wandels erzählt Négar Djavadi in dieser rasanten Geschichte von Menschen unter Druck, von Siegern und Besiegten, von einer Jugend, die keinen Schutz mehr zu genießen scheint, und von einem Erfolgszwang, der immer neue Opfer fordert. Ein faszinierendes Panorama unterschiedlichster Milieus, ein großer Gesellschaftsroman über eine Stadt, in der ein kleiner Funke riesige Brände entfachen kann.
Negar Djavadi führt dem Leser in ihrem Buch „Die Arena“ nichts weniger, als den Zustand der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts vor Augen und könnte so im wahrsten Sinne des Wortes einen Jahrhundertroman geschaffen haben.
Die Geschichte von Benjamin Grossmann, dem Europachef eines internationalen Streaming- Anbieters namens „BeCurrent“, der in einem von fehlgeleiteter Politik aus dem Ruder laufenden Paris vor einer großen Schuld davonläuft, und dessen Leben, das vieler anderer,...
Klappentext:
„Benjamin Grossman hat es geschafft, so glaubt er: Einst in einem Pariser Problemviertel aufgewachsen, ist er als Europachef des amerikanischen Streaming-Anbieters BeCurrent, vergleichbar mit Netflix, in die Stadt zurückgekehrt. Ein kleiner, banaler Fehler zieht aberwitzige Folgen nach sich: Er verliert sein kostbares Handy - mit George Clooneys Privatnummer! - oder wurde es ihm gestohlen? Der Junge, den er als Dieb verdächtigt und gegen einen Eisenzaun geschubst hatte,...
Selten habe ich mit einem Buch so gehadert. Seite um Seite weitergelesen, weil mich die Story grundsätzlich ansprach und ich wissen wollte, wie es weiter- bzw. ausgeht. In der Hoffnung, dass mich die Geschichte irgendwann doch noch packen und mitreißen würde. Doch das passierte nicht und nach 217 von 461 Seiten habe ich schweren Herzens aufgegeben. Vielleicht kommt irgendwann ein anderer, vielleicht besserer Zeitpunkt, um das Buch weiterzulesen. Oder ein anderer Leser verrät mir, wie es...
Ein verloren gegangenes Handy ist der Auslöser für eine vielschichtige Erzählung, die ein Brennpunktviertel von Paris in den Mittelpunkt stellt. Schier unendlich erscheinende Perspektiven mit einer Vielzahl an Protagonisten zeigen eine unbekannte Seite der Stadt der Liebe. Aufgewachsen im Problemviertel hat Benjamin es in die höheren Sphären der Gesellschaft geschafft. Der Verlust seines Mobiltelefons bringt ihn zurück in seine Jugend. Dort haben sich zwischenzeitlich diverse...
Meine Meinung und Inhalt
Spannend und mitreissend – und mit beissender Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen!
Benjamin Grossman hat es geschafft, so glaubt er: Einst in einem Pariser Problemviertel aufgewachsen, ist er als Europachef des amerikanischen Streaming-Anbieters BeCurrent, vergleichbar mit Netflix, in die Stadt zurückgekehrt. Ein kleiner, banaler Fehler zieht aberwitzige Folgen nach sich: Er verliert sein kostbares Handy - mit George Clooneys...
Paris, die Stadt der Liebe. Funkelnder Eiffelturm, Notre Dame und Sacre Coer; Croissants, Macarons und Brioche; exzellent gekleidete Parisiens, leicht hochnäsig und selten fremdsprachig; die Mona Lisa und der Sonnenkönig – all das ploppt zuerst in meinem Kopf auf, während im Hintergrund die Filmmusik von „Die zauberhafte Welt der Amélie“ spielt. Négar Djavadis Roman „Die Arena“ streift dieses Klischee-Paris nur ganz leicht am Rande. Denn in der teuren französischen Metropole können sich nur...
Paris ist nicht so schön, wie es scheint. Vielmehr ist es eine zerrissene Stadt, voller Hoffnungslosigkeit, Elend und verpfuschter Träume. Das wird spätestens mit dem Buch „Die Arena“ von Négar Djavidi deutlich. Da ist Benjamin, der es geschafft hat, der seinem Viertel entkommen ist, aber einen hohen Preis dafür zahlt, dass er die Karriereleiter eines beliebten Streamingdienstes weit nach oben geklettert ist. Von seiner Mutter, die ihn allein aufgezogen hat, hat er sich entfremdet. Beide...
Inhaltsmäßig geht es laut Klappentext um einen erfolgreichen Manager eines modernen Medienunternehmens, dem sein Handy abhanden kommt – ob gestohlen oder verloren ist unklar – und einen Jungen mit Migrationshintergrund, der in diesem Zusammenhang plötzlich ermordet aufgefunden wird.
Ich reimte mir aus diesen paar Zeilen einen rasanten Thriller zusammen, bei dem der Wettlauf von Gut versus Böse eine entscheidende Rolle spielt. Gut, in Ansätzen kommt das auch hin, doch dieses Buch, bzw...
Die iranischstämmige Autorin und Filmemacherin Négar Djavadi erzählt in ihrem Gesellschaftsroman Die Arena über ein Paris, dass Touristen selten zu sehen bekommen. Ort der Handlung ist der Osten von Paris, die Banlieue, jener verstädterte Bereich außerhalb des Stadtzentrums, in einem Umkreis zwischen Belleville und Jaurès, bis zum Kanal Saint-Martin. Der Protagonist Benjamin Grossmann, selbst in einem Problemviertel aufgewachsen, kehrt nach seinem Erfolg als Europachef des amerikanischen...
Ich muss sagen, dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber diese viellschichtige Handlung hat mich regelrecht überfallen. Dieser Roman hat eine sehr komplexe Geschichte und ich war gerade am Anfang etwas überfordert mit den ganzen Hinweisen und Ereignissen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Die einzelnen Protagonisten konnte ich auch nicht sofort als sympathisch oder unsympathisch zuordnen, denn auch sie zeigen sehr verschiedene...
Nicht gerade im besten Viertel von Paris ist Benjamin Grossmann aufgewachsen, nachdem sein Vater abgehauen ist. Doch endlich hat er es geschafft, er ist zum Europachef eines amerikanischen Streaming-Anbieters aufgestiegen. Mit seiner Lebensgefährtin läuft es bestens. Ein neues Projekt ist ebenfalls am Start. Doch dann verliert er aus Unachtsamkeit - oder wurde es gestohlen? - sein teures Smartphone. Er darf nicht daran denken, wenn der Code geknackt wird. Er muss es schaffen, das Teil...
Dass Paris nicht nur ein fotogenes Traumziel für Touristen aus aller Welt, sondern durchaus auch Schauplatz von blutigen Konflikten und Terrorakten ist, wissen wir spätesten seit Charlie Hebdo und Bataclan. Benjamin Grossmann stammt aus dem armen Pariser Osten, hat es aber beruflich geschafft. Er ist Chef des amerikanischen Streaming-Anbieters BeCurrent und geht demnächst nach Dublin. Eines Tages wird ihm in einem Lokal sein Handy gestohlen. Er denkt, es war ein junger Mann, der ihn...
Abseits
Die Autorin führt den Leser in ein Paris abseits der Touristenattraktionen, in dieser Härte allenfalls bekannt aus den Fernsehnachrichten.
Doch in diesem Roman sind wir hautnah dabei!
Kreuz und quer geht es durch die wenig spektakulären Arrondissements, die Viertel des Präkariats und der Kriminalität. Die kleinen Leute, die Auslandsfranzosen, die Migranten, die Dealer und Kleinkriminellen leben hier. Sie alle lernen wir kennen, wie auch die Figuren, die es...
Djavadis zweiter Roman spielt in Paris und lenkt unseren Blick auf die Viertel, in denen Arbeiter und Migranten wohnen – übel beleumundet, von der Politik vergessen, aber, so wie im Fall Belleville, das absurd nah an den Glamourvierteln der Seinestadt liegt, einem langsamen Prozess der Gentrifizierung unterworfen. Benjamin Grossmann, die Hauptfigur des Romans, stammt aus Belleville, wo seine Mutter immer noch lebt. Er selbst hat es ganz nach oben geschafft – er leitet die französische...
Für Benjamin Grossmann könnte es in seinem Leben nicht besser laufen. Er hat einen spannenden und erfolgreichen Job bei BeCurrent, ein Netflix-ähnliches Unternehmen. Er ist glücklich verheiratet und wird bald Vater. Doch als bei einem Besuch seiner Mutter im Pariser Stadtteil Belleville sein Handy von Issa Zeitouni gestohlen wird, löst dies eine Kettenreaktion aus. Am Tag nach dem Diebstahl lädt Camille, ein junges Mädchen, ein Video in den sozialen Netzwerken hoch, in dem die junge...
Négar Djavadi stammt aus dem Iran und musste 1980 als Elfjährige aus politischen Gründen auf abenteuerlichen Wegen mit ihrer Familie aus ihrem Heimatland nach Frankreich fliehen. Seit vielen Jahren lebt sie nun in Belleville im Osten von Paris, wo auch ihr zweiter Roman „Die Arena“ verortet ist.
Belleville ist ein geschichtsträchtiges Quartier, fielen dort doch 1871 die letzten Barrikaden der „Commune“. Mit dem Zuzug der Menschen aus den Kolonien, vornehmlich aus dem Maghreb,...
Meine Meinung:
In ihrem Gesellschaftsroman „Die Arena“ beschreibt Négar Djavadi eindrucksvoll die Gesellschaftsschichten in Paris. Ihr Schreibstil lässt die unterschiedlichen Milieus lebendig werden. Die Viertel der Reichen, der Ärmeren, die Gangs und die Lager der Immigranten.
Mit Benjamin Grossmann lernen wir die gehobene Pariser Schicht kennen. Er stammt aus einem ärmeren Viertel, in dem seine Mutter noch immer wohnt. Zu ihr hat er kaum mehr Kontakt, hat ein neues Leben...
Das Buch befindet sich in 17 Regalen.