Rezension

Leichte Urlaubslektüre

Die Sache mit meiner Schwester - Anne Hertz

Die Sache mit meiner Schwester
von Anne Hertz

Nele und Heike sind Schwestern die sich auseinander gelebt haben. Früher waren sie Freundinnen, die sogar zusammen Romane geschrieben haben. Heute sind sie nur noch zu offiziellen Veranstaltungen zusammen anzutreffen, da sie einen Ghostwriter haben. Auf diesen Veranstaltungen machen sie dann gute Miene zum bösen Spiel. Denn, um ihr Pseudonym Sanne Gold besser zu vermarkten, müssen sie die geliebten Schwestern spielen. Es kommt wie es kommen musste, die Schwestern haben einen riesigen Streit in einer Talkshow und Nele baut einen Unfall, der ihre Schwester ins Koma versetzt. Nun ist Nele mitten drin im Leben ihrer Schwester. Hier lernt sie Heike und ihre Familie besser kennen und stößt auch auf Geheimnisse aus der Vergangenheit.

 

„Die Sache mit meiner Schwester“ von Anne Hertz ist eine Geschichte über zwei Schwestern die unterschiedlicher nicht sein können und sich deshalb auseinander gelebt haben. Es ist ein kurzweiliger Roman, der nie langweilig wird und an dessen Ende man denkt: „Ach, schon zu Ende?“. Die Sprach ist locker, leicht und spritzig, mit einer Protagonistin die ihr Herz auf der Zunge trägt und deshalb sehr sympathisch ist. Die Abenteuer, die Nele im Leben von Heike erlebt, bringen den Leser oft zum Lachen oder Schmunzeln. Trotzdem die Schwester im Koma liegt wird es aber nie traurig, da auch Nele meist hoffnungsvoll ist. Da die Romanfiguren an die Autorinnen die Hertz-Schwestern angelehnt sind, ertappt man sich manchmal bei dem Gedanken, ob manches vielleicht doch diesen beiden Schwestern passiert sein könnte und ob sie sich von ihrem echten Leben haben inspirieren lassen.

Insgesamt ist „Die Sache mit meiner Schwester“ ein toller Roman, der nie langweilig wird und sich prima als Urlaubslektüre oder mal für zwischen durch eignet. Eine klare Empfehlung für jeden der Frauenliteratur gern liest und nach einem neuen Buch sucht.