Rezension

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Gelungene Lektüre

Goddess of Poison - Tödliche Berührung - Melinda Salisbury

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury

Die siebzehnjährige Twylla führt ein abgeschottetes und einsames Leben am Hof des Königs und der Königin. Als von den Göttern auserwählt ist es ihre Bestimmung, den Kronprinzen zu heiraten, bis dahin jedoch besitzt sie eine tödliche Gabe: Jede ihrer Berührungen ist tödlich und nur der Königsfamilie selbst ist es erlaubt, Twylla anzufassen...

Die Geschichte rund um Twyllas tödliche Gabe ist definitiv mal etwas Neues und hat mir an sich gut gefallen, die überraschende Wendung in der Geschichte selbst wirkte dann jedoch etwas abgegriffen, da es im Grunde dann doch nur um ein korruptes Königreich geht. Dass die Fantasy-Elemente zunächst genommen worden, nur um sie dann gegen Ende wieder einzubringen empfand ich als etwas störend. Dennoch war das Buch eine gelungene Lektüre, der Schreibstil war angenehm, hat sich aber an manchen Stellen ein wenig gezogen und war nicht immer fesselnd. Die Hintergrunddetails zur Geschichte waren detailliert ausgeführt und man hat viel über das Land selbst und die Umstände erfahren. Twyllas Charakter an sich war sympathisch und nachvollziehbar, jedoch hat es sich angefühlt, als würde sie nicht so Recht aus ihren Fehlern lernen und sie wirkte bis zum Schluss ein wenig naiv, unbeholfen und passiv, an den Wendungen im Buch hat sie eigentlich nie aktiv teil und sie ist immer nur der Spielball aller anderen Beteiligten. Leif und Marek waren beides überzeugende Charakter mit Ecken und Kanten, die auch tragend an den Wendungen des Buches teilhaben. Schade ist, dass das Buch eigentlich kein richtig gutes Ende hat und einen ein wenig unzufrieden zurück lässt.