Rezension

Absolute Empfehlung! Virtuelle Welt - oder doch nicht?

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit -

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
von Silke Schellhammer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Durch das super schöne Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich dann komplett abgeholt.
Ich bin selbst Gamerin und liebe es, in Spielwelten einzutauchen. Gerade deshalb hat mich dieses Buch so sehr interessiert.

Das Buch war einfach so gut! Es ist genau das gewesen, was man vom Klappentext erwartet.
Eine virtuelle Spielwelt, spannende Ereignisse und eine Protagonistin, die plötzlich mittendrin ist.
Diese Geschichte war aber noch so viel mehr als das. Das Buch ist humorvoll (ich musste sehr oft lachen), mysteriös und prickelnd.
Ich hätte mir tatsächlich gewünscht, dass die Protagonistin etwas älter als 15 ist, aber trotzdem fand ich es noch halbwegs in Ordnung. Lediglich der kleine Bruder von Paula - der besten Freundin von Florentine - war mir etwas zu jung. Sein Verhalten wirkte für mich einfach nicht wie das von einem 12 Jährigen.

Ich habe mir während dem Lesen ganz oft gedacht "Wow, dieses Spiel würde ich so gerne auch spielen!". Man taucht ab in die Welt des Spiels und fiebert bei jeder Sache einfach mit. Es war so, als würde ich selbst in die virtuelle Welt eintauchen.
Das Buch hatte noch einige super spannende Ansätze, die man so gar nicht bedenkt. Was, wenn die virtuelle Welt gar nicht so virtuell ist, sondern parallel zu unserer existiert?

Zwischendrin war die Geschichte immer mal etwas langsam. Es gab Alltagssituationen, die ich persönlich so nicht gebraucht hätte. Man muss aber auch bedenken, dass es ein Jugendbuch ist.
Außerdem war ich manchmal sehr verwirrt von den Bezeichnungen, Orten und Namen. Und das, obwohl ich selbst viele Videospiele spiele. Die Fantasy Welt gemischt mit den Norwegischen Bezeichnungen haben mich teilweise etwas durcheinander gebracht. Ich kam zwischenzeitlich einfach nicht so ganz hinterher.

Der Schreibstil war toll, die Freundesgruppe hat mir super gut gefallen und auch Thosse war sympathisch und interessant (wie alt ist er eigentlich?).
Alles in allem bin ich trotz der Kritikpunkte sehr zufrieden mit dem Buch und habe es innerhalb von 24h durchgelesen - ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht. Große Empfehlung!