Rezension

Außergewöhnliche Geschichte mit etwas schwacher Protagonistin

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit -

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
von Silke Schellhammer

Bewertet mit 3 Sternen

Ganz zufällig bekommt die 15jährige Florentine einen Einblick in ein beliebtes Online-Rollenspiel, Askendor. Und obwohl das eigentlich gar nicht ihr Ding ist, wird schlagartig ihr Interesse daran geweckt, denn der gutaussehende Thronfolger von Askendor scheint ihr durch den Bildschirm in die Augen zu sehen…

Die Prämisse zu dieser Geschichte fand ich richtig interessant: Eine Figur aus einem Rollenspiel gelangt in die Realität und muss sich dort zurechtfinden – und die Protagonistin scheint außerdem ein klein wenig ihr Herz an ihn zu verlieren. Dieser Teil der Geschichte hat auf jeden Fall meine Erwartungen erfüllt und es hat sehr viel Spaß gemacht, mir den kriegerischen Thosse von Baar als Austauschschüler Tom vorzustellen.

Allerdings ist bei mir beim Rest der Story nicht so ganz der Funke übergesprungen. Das lag zum einen an der Protagonistin Florentine, die sich mal unglaublich jung und dann wieder viel zu erwachsen verhielt und die gefährlichsten Situationen gefühlt mit einem Schulterzucken abtat. Zum anderen lag es aber auch an dem Rollenspiel-Teil, der sich manchmal sehr schleppend las und gelegentlich etwas unausgegoren wirkte.

Alles in allem war es eine außergewöhnliche Geschichte, die sich gut liest, die mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte.