Rezension

Autorin weicht schnell vom wesentlichen Thema ab!

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen -

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
von Georgia Clark

Bewertet mit 3 Sternen

In der Umsetzung mangelt es, aber die Message dahinter ist ganz klar.

"Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen" von Georgia Clark ist ein Buch, auf das ich mich riesig gefreut habe und an das ich relativ hohe Erwartungen hatte. Ich habe außerdem überall hauptsächlich nur positive Rezensionen zu dem Buch gesehen und wurde dadurch neugierig. Optisch sticht einem natürliche zuerst das feminine Cover ins Auge. Die rote Coverfarbe mit den rosa Punkten ist meiner Meinung nach ausdrucksstark und wirkt nicht aufdringlich. Es ist auffällig und spricht mich an. Das T-Shirt harmoniert mit dem Titel. Und die Zeichnung darauf passt zum Thema.

Als die Protagonistin Lacey erfährt, dass sie wahrscheinlich an Brustkrebs erkranken wird, stellt sie eine Liste mit Dingen auf, die sie unbedingt noch erleben will (mit ihren Brüste). Nun ja, von dieser Liste hatte ich mir ein wenig mehr erhofft. Fast jeder Punkt darauf steht im Zusammenhang mit Sex. Aber man kann doch noch so viel anderes mit seinen Brüsten anstellen! Bestimmte Punkte auf der Liste z.B. oben ohne Sonnenbaden, Aktfotos machen lassen oder ein Tittenparadenkleid zu einem schicken Event tragen, spielten kaum eine Rolle. Mir ist bewusst, dass die Autorin nicht nur über Brustkrebs ein Buch schreiben wollte, aber ich hätte mir doch noch etwas mehr zu dem Thema erhofft. Den Großteil der Geschichte über redet die Protagonistin über ihre Arbeit, ist auf der Arbeit oder rennt Männern nach, um sich mit Sex zu beschäftigen...

Lacey wusste nie was sie will, was ihr Spaß macht und hat sich ziemlich oft kindisch und dumm benommen. Ihr Charakter war mir überhaupt nicht sympathisch und ich mochte sie nicht. Zu den weiteren Charaktern haben mir meist die Zusammenhänge gefehlt. Ich mochte jedoch den Charakterwandel ihrer Schwester und ihre Freundin Steph. Auch die männlichen Charaktere in diesem Buch, also Elan und Cooper, lernt man eher flüchtig kennen. Das war zwar okay, allerdings konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb Lacey sich zu beiden hingezogen gefühlt hat.

Der Schreibstil von Georgia Clark hat mir sehr gut gefallen. Er war nicht mega besonders, aber einfach zu verstehen und auf eine lockere Art. Am meisten hat mich leider die Handlung gestört. Das Buch ist gefüllt mit vielen Beschreibungen von Lacey's Beruf. Ich hatte das Gefühl den Durchblick zu verlieren und denke, dass man davon einiges hätte weglassen können, da es so uninteressant war. Das Ende hat mich immerhin positiv überzeugen können. Das Buch ist erfrischend, wenn man etwas über Brustkrebs erfahren möchte, aber meine Erwartungen konnte es nicht erfüllen.