Rezension

Das Buch das mich sofort an Florence and the Machine erinnert

Daisy Jones & The Six
von Taylor Jenkins Reid

Daisy Jones and The Six - Ein Buch an dem man nicht vorbei kommt, wenn man sich für die Buchwelt interessiert und sich in den Weiten des World Wide Web herumtreibt, immer auf der Jagd nach neuen Titeln.
Dem entsprechen hoch waren auch meine Erwartungen. Nun, ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde aber auch nicht komplett abgeholt wurde, doch kommen wir jetzt zum Buch.
Daisy Jones ist eine junge Frau, die sich schon als kleines Mädchen nach der Aufmerksamkeit anderer gesehnt hat. Als sie diese von ihren Eltern nicht im gewünschten Maß bekam suchte sie sich diese anderswo. In der Konsequenz zog sie schon in jungen Jahren durch die Lobbys, Bars, Diskotheken und Konzerthallen der Stadt, immer im Mittelpunkt, immer die Aufmerksamkeit auf sich ziehend und irgendwann auch immer stoned und betrunken. Eines Tages beginnt sie zu schreiben. Songs, und so startet mehr oder weniger wie sie es will ihre Karriere als gefeierte Sängerin.
Gleichzeitig lernt der Leser Billy und die Band The Six kennen. Billy und sein Bruder gründeten die Band bereits in der Schule zusammen mit ihren Freunden, spielten auf Gartenpartys und Hochzeiten bis es zum großen Erfolg kommt und The Six als gefragteste Band durchs Land tourt und einen volle Halle nach der anderen spielt, sowie von ihren Fans gefeiert wird.
Was mir am Buch wirklich gut gefallen hat, war wie das Buch aufgebaut war. Ich fand es unglaublich erfrischen, wie sich die Protagonisten abgewechselt haben und die Interviews abliefen. Auch die Einteilung in die einzelnen Jahre und die Beschreibung -  die Reflektierungen der Ereignisse haben mir sehr sehr gut gefallen.
Taylor Jenkins Reid hat eine Art zu schreiben, die beim Leser sofort Bilder im Kopf erwecken lässt und den Leser dazu noch glauben schenkt, dass alles was passiert ist der Wirklichkeit entspricht. Alles wirkte unheimlich echt, so als wenn man es selbst miterlebt hätte.
Auch die anderen Bandmitglieder und Nebencharaktere mochte ich, sie haben sich gut in die Geschichte eingefügt und haben die Geschehnisse authentisch widergegeben. Trotzdem, manchmal konnte ich einigen Ausführungen und Ansichten dieser Charaktere nicht folgen, weshalb es für mich schwer war ihnen  zu folgen und nachzuvollziehen, warum sie gehandelt haben, wie sie gehandelt haben.
Was ich außerdem gelungen fand, war die Art und Weise, wie die Gefühle in diesem Buch rübergebracht wurden. Man konnte mit leiden, sich genauso gut aber auch freuen. In die Gedanken der anderen hinein versetzen und nachvollziehen. Man wusste, was zwischen den Zeilen stand ohne das es direkt ausgesprochen wurde und ich denke, dass genau das diese Geschichte ausmacht!
Es blieb wirklich bis zur aller letzten Seite spannend und selbst als man dacht, dass die Geschichte nun zu Ende sei und man alles erfahren hätte gab es noch Überraschungen - große Klasse!
Trotz all der Echtheit und dem tollen Leseerlebnis hat mir persönlich noch das Gewisse etwas gefehlt, damit diese Geschichte mich wirklich und wahrhaftig abholen konnte, weshalb diese Geschichte nur 3 von 5 Sternen von mir bekommt. Es liegt wohl aber daran, dass ich mir für meinen Geschmack noch etwas mehr erhofft hatte, als das Buch am Ende geboten hat.