Rezension

Das Vermächnis

Das Vermächtnis - Richard Surface

Das Vermächtnis
von Richard Surface

Bewertet mit 2 Sternen

Gabriels Großvater wird brutal ermordet und nun ist dieser auf der Suche nach einer Statue mit geheimnissvollen Kräften. Soweit so gut, der Anfang war klasse und ich habe mir soviel davon versprochen, nur kam es ganz anders ... Undurchsichtige Personen, Reisen, weitere Morde, die im nachhinein gar keinen Sinn ergeben. Ich habe keinerlei Sympathie für den Protagonisten entwickelt, auch gingen mir seine Dyslexie und die damit verbundenen Diskussionen auf den Nerv. Man nehme einen am Anfang schüchternen, nicht lebensfähigen Mann, dem seine Frau auch mal Hausarrest gibt, und verwandelt ihn im Verlauf der Geschichte in einen Arnold, der selbst die Polizei auflaufen lässt.

Cover: Schlicht gehalten, ohne direkten Zusammenhang mit dem Inhalt, würde es daher neutral bewerten.

Schreibstil: Entweder lag es an der Übersetzung oder an einem ausgebliebenen Lektorat, aber die Sprache war teilweise gruselig - da standen Sätze ohne Sinn, was manchmal zwar zum Lachen anregte, aber das will ich bei einem Thriller nicht! Der Autor selbst gab in der Mitte des Buches eine Zusammenfassung, auch am Ende wurde das gesamte Buch nochmals zusammengefasst, sodass man eigentlich nur das lesen muss, um im Bilde zu sein.

Ich habe mir viel von dem Buch versprochen, habe das Interview von Richard Surface gelesen und mich sehr gefreu,t sein Werk in den Händen zu halten. Einzig beim Schluss kam bei mir so etwas wie Spannung auf, als Emily ihr wahres Gesicht zeigte und in der Vergangenheit mit IRA/Pädophilie/Kloster und französischer Revolution einherging. Der Brief von Maximilian an Gabriel mit Originaltext aus Zeiten der französischen Revolution war dann in der Mitte des Buches ein Höhepunkt!

Leider kam bei mir Langeweile auf und ich musste mich zwingen, das Buch weiterzulesen. Schwaches Debut von einem hochgelobten Autor, welches nicht fürs Lesen zwischendurch geeignet ist.