Rezension

Das Vermächtnis. The Legacy

Das Vermächtnis - Richard Surface

Das Vermächtnis
von Richard Surface

Bewertet mit 3 Sternen

Ein alter Mann wird brutal gefoltert, doch das Geheimnis um sein Vermächtnis gibt er nicht preis. Ein Mord, ein verschollenes Kunstwerk, ein gefährliches Vermächtnis. Um die Unschuld seines Großvaters zu beweisen, die Mörder zu fassen und den Schleier um sein Vermächtnis zu lüften beginnt Gabriel ein tödliches Spiel und gerät immer mehr in ein undurchsichtiges Netz aus Intrigen, in das auch die Polizei verstrickt zu sein scheint.

Richard Surface hat mit ‘Das Vermächtnis. The Legacy‘ einen anspruchsvollen und teilweise faszinierenden Thriller geschaffen, der beim Lesen vollste Konzentration fordert. Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen, er ist etwas distanziert aber dennoch mitreißend.
Die Handlung an sich konnte mich zu Beginn nicht vom Hocker reißen, es gab mir zu viele verschiedene Handlungsstränge, die Geschichte schien zu verworren und mir fehlte komplett der Durchblick. Auch die Hauptfigur Gabriel war mir von Beginn an unsympathisch. 
Die Charaktere wirken teilweise gekünstelt und die Hintergründe sind für meinen Geschmack etwas überzogen. Viele Charaktere waren nicht greifbar und schienen hohl.
Im Laufe des Buches fesselte mich die Handlung aber immer mehr und je mehr ich gelesen habe, desto besser waren die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verknüpft und langsam, ganz langsam, sieht man in der Wirrwarr durch. 
Mir hat beim Lesen oft die nötige Ruhe gefehlt, weshalb ich nur langsam voran gekommen bin und teilweise Seiten widerholt lesen musste, um die komplexen Zusammenhänge richtig zu verstehen.
Alles in Allem ist ‘Das Vermächtnis. The Legacy‘ ein sehr interessantes Buch, das jedoch nicht zur ‘Lektüre nebenbei‘ taugt, sondern sehr bewusst und konzentriert gelesen werden muss.