Rezension

Unter uns, ich würde mir die Zeit sparen dieses Buch zu lesen!

Das Vermächtnis - Richard Surface

Das Vermächtnis
von Richard Surface

Bewertet mit 1 Sternen

Max Schopenhauer wird in München im Park der Alten Pinakothek gefoltert und schlussendlich getötet, weil er seinem Folterknecht ein Geheimnis nicht verraten will.

Ein Gesetz um allen EU Bürgern Kunst zugänglich zu machen läuft in wenigen Monaten aus. Das Gesetz gibt Kunstdieben Straffreiheit wenn sie ihre Raubkunst dem Volk zurueckgeben und den momentanen Schätzwert der Kunstwerke noch oben drauf. Gabriel, der Enkel des Ermordeten wird nun von der Polizei, Interpol und den Mördern verfolgt. Alle wollen zur Stelle sein, wenn Gabriel sein mysteriöses Erbe antreten will.

Ich hätte gewarnt sein können Wenn ausgerechnet „Die Welt“ einen neuen Autor hochhobt und ihn als „Er kann es sogar besser als das Original." im Vergleich mit Dan Brown stellt, hätte ich nochmals darüber nachdenken sollen ob ich dieses Buch lesen möchte. Die Leseprobe ist sehr vielversprechend gewesen und so habe ich mich mit einem Lächeln hingesetzt und angefangen das Buch zu lesen. Das Lächeln ist mir recht schnell vergangen. Das Grundkonzept des Buches ist gut. Kein Dan Brown, aber gut. Die schwülstige Sprache die ständig unpassende Metaphern an den inzwischen abgeneigten Leser bringen will, sind im ersten Teil des Buches einfach nur zuviel. Spaeter wird es besser, aber eben nur besser, nicht wirklich gut. Der Thriller kommt daher wie ein fader Kuchen der mit einem Zuckertopping aus Kitsch überzogen wurde. Dabei bleibt einem die Geschichte um gestohlene und verschwundene Kunstwerke einfach an den Zähnen kleben und verursachen Zahnschmerzen.

Sicher, man erlebt viele Leute denen Grisham, Dan Brown und viele Autoren mehr zu kompliziert schreiben. Surface ist da anders. Damit auch noch der Letzte den Inhalt seiner Romane versteht, schreibt er ab und zu Zusammenfassungen des bisher gelesenen. Er sollte sie im nächsten Buch direkt in Fettdruck machen. Dann spart man sich den Kokolores und hat das Buch in 5 Minuten geschafft. Eindeutig keine Leseempfehlung. Von einem Lektorat erwarte ich doch auch bei einem kleinen Verlag mehr.