Rezension

Gabriels Erbe

Das Vermächtnis - Richard Surface

Das Vermächtnis
von Richard Surface

Bewertet mit 4 Sternen

Maximilian Schopenhauer wird in München an der Alten Pinakothek gefoltert, um eine Information von ihm zu erhalten. Als er nichts preisgibt,, tötet man ihn. Interpol hegt den Verdacht, dass Maximilian illegalen Kunsthandel betrieben hat. Gabriel, der Enkel von Max, will den Mörder finden. Unterstützt wird er von Arthur Whyte, dem Partner von Max. Damit begeben sie sich selbst in Gefahr.

Die Polizei ermittelt im Mordfall, Interpol ist nur an verschollenen Kunstwerken interessiert, aber es gibt noch andere, die Gabriel verfolgen, denn sie sind hinter seinem Erbe her.

Gabriel leidet unter Dyslexie. Das hat ihn zu einem Einzelgänger und Zyniker gemacht, der gefrustet sein Studium abgebrochen hat, weil er aufgrund seiner Leseschwäche zu viel Zeit brauchte, um Inhalte zu erfassen. Nun beschäftigt er sich mit dem Skizzieren und Berechnen von Brücken. Whyte ist ein seltsamer Typ, mit einem besonderen Geschick, an Informationen zu kommen. Er ist immer da, wenn Gabriel in braucht, genauso wie er wohl auch Max immer unterstützt hat. Savarin, der zuständige Mitarbeiter von Interpol, spult stur sein Programm ab, auch wenn er sich in den eigenen Reihen damit keine Freunde macht. Daneben gibt es noch eine Reihe anderer undurchsichtiger Charaktere. Aber keine Person, einschließlich Gabriel, war mir wirklich sympathisch.

Es ist ein Buch, das man nicht mal so eben nebenbei lesen kann. Die Handlungsorte wechseln ständig, und die vielen nicht zu durchschauenden Protagonisten machen es anfangs nicht leicht, den Überblick zu behalten. Erst am Ende des Buches kristallisiert sich heraus, wer alles in diesem perfiden Spiel mitspielt. Dabei geht es um Liebe und Verrat, aber auch um unverbrüchliche Freundschaft.

Durch die Geschichte erfährt man einiges über Kunsthandel, geraubte Kunst und Kunstfälschung. Daneben steht die Jagd nach verschollenen Kunstgegenständen.

Ein etwas anderer Thriller, der packend und spannend ist.