Der Anfang einer Trilogie

Die Stadt der verschwundenen Kinder
von Caragh M. O'Brien

Inhalt:
Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen ihrer Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer der Stadt abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat jemand es gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder …

Meine Meinung:
Ich war mir erst nicht ganz sicher, was mich in diesem Buch erwartet, aber es hat mich relativ schnell in seinen Bann gezogen. Kinder, die den Beruf der Mutter annehmen ist ja irgendwie nichts Neues. Auch eine Enklave und Aufgaben, die für diese zu erledigen sind, sind nicht unbedingt neu. Aber ich finde diese Babysache doch sehr spezifisch und fand die Idee sehr gut.

Sehr positiv muss ich hervorheben, dass Gaia eine Protagonistin ist, die halt einfach nicht perfekt ist. Man muss einfach sagen, dass dies bei heutigen Dystopien einfach nicht normal ist. Die Protagonistinnen sind sonst immer alle total toll, können alles sofort und sind sowieso die bezückendsten Heldinnen. Das ist hier nicht der Fall und deshalb hat mich das ganze doch schon sehr berührt.

Es gibt einige Sachen, die mir nicht ganz so gefallen haben oder noch Fragen aufwerfen, aber ich denke, dass das in den nächsten Bänden vielleicht aufgeklärt wird. Gut finde ich, dass das Buch nicht mit einem starken Cliffhänger arbeitet. Sowas mag ich nicht, sondern ich finde gut, wenn Bücher irgendwie für sich abgeschlossen sind, aber trotzdem ein offenes Ende haben.

Ich vergebe wegen kleinen Mängeln 4 von 5 Sternen und freue mich auf die nächsten Teile :)