Rezension

Die Einladung

Die Einladung -

Die Einladung
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Marla erhält eine Einladung zum Klassentreffen. Ein verlängertes Wochenende in einem Berghotel mit einer wunderschönen Alpenkulisse und nette Gespräche mit den ehemaligen Klassenkameraden - das hört sich doch ganz nett an! Für Marla ist es auch eine gute Möglichkeiten, um ihrem Alltag zu entkommen. Ihre Gesichtsblindheit macht ihr zu schaffen und die Angst davor, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, sind sehr belastend. Doch als sie im Berghotel ankommet, fühlt sich alles komisch an, denn alles sieht so aus, als wären alle plötzlich verschwunden und sie ist ganz alleine da.

Mir hat " Die Einladung" sehr gut gefallen! Fitzek bleibt seinem Schreibstil treu und schafft es durch die kurzen Kapiteln mit kleinen miesen Cliffhangern, sein Buch zu einem Pageturner zu machen. Auch hier steht ein spannendes Thema im Fokus - eine Gesichtsblindheit. Ich könnte es mir kaum vorstellen, wie es wäre, sich nicht an Gesichtern erinnern zu können. Das würde mich psychisch sehr belasten. Da wir auch in Marlas Vergangenheit oft eintauchen dürfen, ist es möglich, sie etwas besser kennenzulernen und ihre Ängste zu verstehen. Ich würde nicht sagen, dass sie mir sympathisch war, aber es fiel mir leicht, Empathie ihr gegenüber zu spüren.

Was ist denn typisch für ein Fitzek? - Ja, richtig, Plottwist. Davon gab es ganz viele. An der richtigen Stelle haben sie oft für einen Wow-Effekt gesorgt und er hatte mich. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Man kann sich darüber streiten, ob man auf ein paar hätte verzichten können. Vielleicht ja, aber mich haben sie nicht in diesem Buch nicht gestört. Ich finde sogar, dass sie diesen Psychothriller sogar ausmachen und einem gewissen Charme verleihen. Was mich sehr überrascht hat, war das Ende. DAS habe ich nicht kommen sehen und ich habe es zu keinem Zeitpunkt erahnen können. Und das ist ebenfalls eine Fitzek-Spezialität. Danke, Sebastian, für die spannenden Lesestunden.