Rezension

Die Nickel Boys - tragsich, grausam, berührend

Die Nickel Boys
von Colson Whitehead

Bewertet mit 3.5 Sternen

Tragisch, grausam und berührend. Ein Thema über die Grausamkeiten der Menschen in sogenannten „Besserungsanstalten“ im Allgemeinen und der Rassismus kommt erschwerend hinzu.

Die Nickel Boys, von Colson Whitehead

 

Cover:

Plakativ aber nichtssagend.

 

Inhalt:

Florida, Anfang der Sechzigerjahre.

Elwood ist ein blitzgescheiter 16jähriger schwarzer Junge.

Er erhofft sich für seine Zukunft so viel.

Doch am ersten Tag, auf dem Weg ins College, schlägt das Schicksal brutal  zu und er sitzt völlig unschuldig in einem gestohlenen Autor und wird ohne viel nachzufragen in die Besserungsanstalt „Nickel Academy“ gesteckt.

 

Erst 60 Jahre später, sollen die Gräueltaten dort aufgedeckt werden.

 

Meine Meinung:

Dies ist, nach Underground Railroad, das zweite Buch das ich von diesem Autor lese.

Wieder hat er sich eines der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte ausgesucht und zum Inhalt  gemacht.

Es wird nichts beschönigt, die menschenverachtende Grausamkeit wird sehr deutlich, auch mit den unmenschlichsten Strafaktionen, erzählt.

Vor allem Kinder werden hier aufs unmenschlichste behandelt, aber auch der Rassismus wird zum Thema gemacht.

 

Wie auch schon im Buch vorher:

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Wenn er auch immer wieder mal Sprünge aufwies, es wird auch nicht immer chronologisch erzählt.

Es werden sehr viele Personen und Namen genannt, bei denen ich teilweise Schwierigkeiten hatte sie alle immer wieder gleich zu platzieren.

Deshalb wirkte es über Strecken auch recht verwirrend und zäh auf mich.

Diese Punkte haben meinen Lesefluss immer mal wieder ins stocken gebracht.

 

Die Story ist nicht neu, aber wieder einmal zeigt sie dass es einfach furchtbar ist wenn Menschen ihre „vermeintliche Macht“ ungehindert ausüben.

Vor allem gegen Kinder im Besonderen (und hier grausam, bis zu Todesfällen).

 

Autor:

Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, ist einer der wichtigsten Autoren der neuen amerikanischen Literatur. Er lebt in Brooklyn.

 

Mein Fazit:

Tragisch, grausam und berührend.

Ein Thema über die Grausamkeiten der Menschen in sogenannten „Besserungsanstalten“ im Allgemeinen und der Rassismus kommt erschwerend hinzu.

Von mir 3,5 Sterne die ich mathematisch auf 4 aufrunde.